T-62

von Christoph Huber (1:72 Italeri)

Ich begann mit dem Bau des mittlerweile betagten und immer wieder aufgelegten Bausatz des T-62 von Italeri bereits Anfang 2022. Damals öffnete ich enthusiastisch den Bausatz und musste feststellen, dass die Darstellung der Laufräder und der Treibräder den Originalen nur annähernd ähnlich sahen. Zudem waren die Ketten nur außen detailliert, die Spurzähne fehlten gänzlich. Nach Bau des Turms und der Wanne wurde der Bausatz etwas desillusioniert zurückgestellt.

Einige Monate später entdeckte ich, dass OKB Grigorov entsprechende Laufräder und Treibräder sowie eine detaillierte Kette für den T-62 im Programm hat. Diese wurden sogleich auf der Homepage von OKB bestellt. Nach etwas Schwierigkeiten mit dem österreichischen Zoll, was die Lieferung um ca. einen Monat verlängerte, konnte der Bau fortgesetzt werden.

Die Zurüstteile werten das Modells deutlich auf. Zusätzlich wurden von einem 3D-File eines T-62 das MG und die Schutzbügel der Scheinwerfer entnommen und auf einem 3D-Drucker ausgedruckt. Die Schutzbügel fehlen dem Bausatz gänzlich. Grundsätzlich möchte ich anmerken, dass der 1:72 Italeri T-62 ca. 3 mm zu lang und ca. 2,5 mm zu breit dargestellt ist.

Wahlweise kann man eine russische und eine syrische Version bauen. Ich entschied mich für die Ausführung des syrischen Modells. Das Tarnmuster wurde mit Airbrush, mittels Tamiya Sand und Vallejo Russian Green 480 aufgebracht. Danach folgte eine Versiegelung mit Emsal Bodenglänzer als Basis für das Aufbringen der Decals. Darauf wurden mittels Ölfarben Filter, Washings und Streaks aufgebracht, zwischen den Arbeitsschritten wurde jeweils mit einer Schicht Emsal Bodenglänzer versiegelt.

Danach erfolgte mit einer Mischung aus Ölfarben und Pigmenten in drei unterschiedlichen Schattierungen die Darstellung von Roststellen. Die Kette wurde zuerst dunkelgrau grundiert und danach der Rost mit den zuvor beschriebenen drei Schattierungen auf die Kette aufgebracht, Rostabrieb wurde trocken mit Stahl bemalt. Zum Schluss trug ich mit einer hellen Ölfarbenmischung Sand und Staub auf. Ich hoffe, das Ergebnis gefällt!

Christoph Huber

Publiziert am 05. April 2023

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