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McDonnell Douglas Phantom FGR.2

No. 19 Squadron, RAF Germany 1991

von Max Hauswald (1:48 Revell)

McDonnell Douglas Phantom FGR.2

Vorwort

Zur guten, alten Phantom muss man im Allgemeinen grundsätzlich nicht mehr viele Worte verlieren, zur „British Phantom“ kann man jedoch noch eine kurze Zusammenfassung unterbringen: da die Royal Air Force und auch die Royal Navy mit ihren ursprünglichen Nachfolgemodellen für Sea Vixen, Hunter und Canberra nicht weiterkamen und/oder die Kosten ausuferten, wurde eine recht schnelle, da (beinahe) verfügbare Lösung in der Beschaffung der bereits bewährten Phantom gefunden. Zur Förderung der britischen Wirtschaft in Form von Arbeitsplätzen wurden die britischen Modelle F-4K bzw. F-4M also im Königreich gebaut, mit Triebwerken von Rolls-Royce.

McDonnell Douglas Phantom FGR.2

In der britischen Nomenklatur (british military aircraft designation system) der Luftfahrzeuge bekommt jedes Modell einen Namen, wie beispielsweise Hunter, Phantom oder Typhoon und dahinter gestellt werden die Abkürzungen der Aufgabe getrennt durch einen Punkt von der Versionsnummer. Die hier dargestellte F-4M wurde in Diensten der Royal Air Force „Phantom FGR.2“ genannt, was für Fighter, Ground Attack and Reconnaissance steht. Eingesetzt wurden die Phantoms der No. 19 Sqn hauptsächlich in der „air defence“-Rolle.

Die Royal Air Force Germany war in Westdeutschland bis in die 1990er Jahre mit fünf Standorten in NRW vertreten, wobei die No. 19 Squadron von 1977 bis 1992 auf der RAF Wildenrath, unweit Mönchengladbach, stationiert war.

McDonnell Douglas Phantom FGR.2

Das Modell

Der Bausatz stammt aus den Formen von Hasegawa und hat schöne, versenkte Details, passt im Allgemeinen gut zusammen und gilt in meinen Augen als Klassiker in 1:48. Aus heutiger Sicht handelt es sich jedoch um einen beinahe veralteten Bausatz, auch wenn er noch immer ein schönes Modell ergibt, aber in den letzten Jahren kamen mehrere, deutlich detailliertere Modelle der F-4-Familie in 1:48 auf den Markt: u.a. von Academy, Meng und Zoukei-Mura.

Glücklicherweise bot Revell diesen Bausatz gleich zweimal in den letzten 20 Jahren (mit identischen Decals und Schachtelbild) für einen sehr angenehmen Preis an - ein wahrer Glücksgriff für uns mitteleuropäische Modellbauer.

McDonnell Douglas Phantom FGR.2

Meiner Meinung nach reicht es fast aus, wenn man ein paar kleine Verbesserungen vornimmt und Sitze eines Drittanbieters einbaut. Dieses Mal habe ich auf die Quickboost-Sitze zurückgegriffen, die noch schöneren, aber auch komplexer zu bauenden Sitze sind die mehrteiligen von Eduard.

Die leider sehr alten Außenlasten der Hasegawa-Phantom sind nicht mehr zeitgemäß, da detaillos gespritzt. Da ich jedoch mal eine „schlankere“ Phantom bauen wollte, habe ich auf die Flügeltanks verzichtet und AIM-9 Sidewinder aus einem (ich glaube) Academy-Bausatz genutzt. Der große Centerline-Tank ist okay und verschwindet ja sowieso im Schatten.

McDonnell Douglas Phantom FGR.2

Lackierung und Alterung

Meine FGR.2 entstammt einem Decalbogen von AirDOC, wobei es sich hier um den grauen air-defence-Anstrich im Jahre 1991 handelt. Zuvor waren die Phantoms der RAF im bekannten, grün-grauen-Anstrich gehalten.

Zur Anwendung kamen, wie eigentlich immer bei mir, die H-Farben von Mr. Color, verdünnt mit Isopropanol. Gesprüht über ein pre-shading, abgerundet mit einem post-shading mit aufgehellter Grundfarbe. Die Decals sind schön und einfach in der Anwendung, man muss jedoch beachten, dass die Revell-Decals notwendig sind, da AirDOC keine Stencils beigelegt hat – und ohne die zahllosen Wartungshinweise KANN man einfach keine graue Phantom bauen! Am Ende folgte ein ausgiebiges Washing mit dunklen Farben, damit ordentlich Dreck auf die Maschine kommt.

Und ab in die Vitrine!

Weitere Bilder

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Max Hauswald

Publiziert am 17. März 2023

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