Jaguar D-TypeLe Mans 1955, #8 Beauman/Dewisvon Karsten Schmidt (1:4 Eigenbau)Der Jaguar D-Type ist einer der großen Rennikonen aus den fünfziger und sechziger Jahren. Als großer Fan dieser Zeitepoche habe ich schon einige dieser Modelle im Maßstab 1:8 gebaut. Als ich das Buch "Jaguar - Die Type XKD 504" in die Finger bekam, entstand die Idee, dieses Auto im Maßstab 1:4 super detailliert zu bauen.
Mit diesem Modell wollte ich einmal ausprobieren, wie detailliert man so ein Modell umsetzen kann. Wie immer starte ich mit einem leeren Tisch, das heißt, ich hatte keinen Bausatz, auf den ich aufbauen konnte. Das Modell wurde Step by Step gebaut. Die Bauteile wurden im CAD konstruiert und anschließend angefertigt. Die komplette Rahmenkonstruktion ist aus Metall (Messing) gebaut, die Karosserie aus Harz.
Das Modell ist derart detailliert, dass selbst die Starterbatterie eigene Kammern zum befüllen hat. Alle Hauben und Türen sind beweglich ausgestattet und selbst der Motor hat alle Innereien. Das heißt Kolben, Kurbelwelle, Nockenwellen sind vorhanden und selbst die Dichtungen wurden aus Pappe hergestellt.
Die Länge des Modells beträgt über einen Meter und das Gewicht 15 kg. Weiterhin wurde eine Elektronik verbaut, über Schalter im Armaturenbrett können Beleuchtung, der Motor und weitere Gimmicks bedient werden. Als besonderen Gag habe ich ein Rauchmodul eingebaut, so dass die Auspuffgase simuliert werden. Das Motorengeräusch wurde von einem Original aufgenommen und auf dem Soundmodul aufgespielt. Die reine Bauzeit - ohne Konstruktion - beträgt circa 1.000 Arbeitsstunden und es ist das aufwändigste Projekt, das ich je umgesetzt habe.
Karsten Schmidt, Publiziert am 08. Oktober 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |