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Short Sunderland Mk II

Kennung ZM-W, No. 201. Squadron RAF, Pembroke (Wales) 1941

von Andy Hartung (1:72 Special Hobby)

Short Sunderland Mk II

Die Short Sunderland ist ein wahrer Gigant, da wuchs der Respekt schon, wenn man in den Karton reingeschaut hat. Alleine die Ausmaße der Teile war schon eine Herausforderung. Wenn man dann noch daran denkt, welche Qualität Special Hobby zum Teil aufgrund seiner Short Run-Qualität hat, war mir bewusst, dass der Bau dieses Modells hier eine längere Geschichte werden wird.

Short Sunderland Mk II

Begonnen irgendwann im Juli, mit einer täglichen Bauzeit von mindestens einer Stunde und am Wochenende noch deutlich mehr, kam da schon einiges zusammen. Nun bin ich Ende September froh, diesen Flieger hier zeigen zu dürfen.

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Der Bau

So wie ich den Karton geöffnet habe, wusste ich schon, dass ich hier lange sitze. Viele Teile hatten schon auf dem ersten Blick Bedarf für Nacharbeit, aber ich war willens, eine Sunderland zu bekommen.

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Noch bevor die ersten Teile zusammen gesetzt werden konnten, habe ich die größeren Teile für den Innenraum bereits vorlackiert.

Short Sunderland Mk II

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Begonnen wurde der Bau mit dem Cockpit und dem restlichen Innenraum. Der Innenraum ist wirklich gut detailliert, nur war klar, dass man hier später fast nichts mehr von sehen wird. Hier waren aber bereits größere Trennnähte und Versatz, der entsprechend versäubert werden musste, zu finden.

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Das Zusammensetzen war die Hölle, das ging hinten und vorne nicht, offensichtlich waren hierbei sogar einige Teile leicht verzogen. Trotz des Einsatzes mehrere schwerer Klemmen wollte das alles nicht so ganz bündig halten. Eine Klemme ist sogar kaputt gegangen und große Lücken mussten trotzdem verschliffen werden.

Short Sunderland Mk II

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Das waren Arbeiten, die mindestens eine Woche in Anspruch genommen haben. Hier habe ich immer wieder nachgespachtelt und geschliffen. Ehrlich gesagt ist hier der Flieger nur knapp an der Tonne vorbei geschrammt.

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Hat man das dann geschafft, gab es ein kurzes Aufatmen, dachte ich doch, dass die Flügel besser passen würden. Ja, zwar konnte man die Flügel schnell zusammen setzen, aber weit gefehlt. Zwischen Rumpf und Flügel sind Lücken von mindestens einen Zentimeter entstanden… Wirklich, liebe Tschechen: Ihr macht tolle Flieger, aber die Passung ist schon manchmal eine Katastrophe.

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Naja kurz gesagt, habe ich mich auch hier durchgekämpft, anders ging es halt nicht. Aber immerhin, danach war der Bau ein Kinderspiel. Hier und da musste natürlich nachgearbeitet werden, aber das war dann weniger der Rede wert.

Short Sunderland Mk II

Bei der Lackierung habe ich mich dann für eine frühere Variante entschieden. Damit war ich sehr zufrieden. Ich habe hier die neuen AK-Interactiv der 3rd Generation genutzt. Die Farben sind sehr stabil und kann man auch gut den Pinsel zum Korrigieren nutzen.

Short Sunderland Mk II

Ärgerlich: Kurz vor Schluss ist die Plattform mit den MG-Ständen für die Heckschützen abgestützt. Nun hieß es, die schon lackierfertige Maschine wieder zu öffnen, zum Glück war der Rumpfrücken einzeln, so dass sich dieser aufschneiden ließ und ich das reparieren konnte. Beim wieder zusammensetzten musste ich erneut spachteln und schleifen, anschließend habe ich lackiert, musste aber an der Stelle noch mehrfach nacharbeiten.

Short Sunderland Mk II

Short Sunderland Mk II

Das Altern und das Anbringen der Decals war kein Thema weiter. Das Ergebnis steht jetzt vor uns.

Short Sunderland Mk II

Vorlbild

Die Sunderland gehörte 1941 zum 201. Squadron. Diese Einheit ist einer der ältesten Formationen der RAF und wurde im Oktober 1914 als 1. Squadron gegründet. Als das Royal Flying Corps 1918 zur RAF umstrukturiert wurde, erhielt sie die neue Bezeichnung.

Short Sunderland Mk II

1929 wurde die Einheit erweitert und mit einem Geschwader Flugboote ausgerüstet. Zunächst mit Supermarine Southampton, ab 1936 kurz mit der Supermarine Stranraers und ab 1940 dann mit der Sunderland, wie hier zu sehen. Die Flugzeuge blieben bis 1957 bei dem Verband.

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Fazit

Ja, es war ein langer Kampf, ein sehr anstrengender Bau und viel Arbeit. Am Ende war ich doch zufrieden und ein wenig stolz, diesen Flieger hier erfolgreich auf die Beine gestellt zu haben.

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Andy Hartung

Publiziert am 08. Oktober 2022

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