Douglas EB-66E Destroyervon Axel Theis (1:72 Italeri)Nach einem Abstecher in die 1930er Jahre mit meinem Martin T-4M Torpedobomber habe ich mich mit der Douglas EB-66 E wieder meinem Hauptgebiet, Jets und Prop`s nach dem Zweiten Weltkrieg zugewandt. Heute zeige ich meine gerade fertiggestellte EB-66 E Destroyer 54-539 der 39 th TEWS, 52th TFW, zeitweise auf der Air Base Spangdahlem in Rheinland-Pfalz stationiert. Der Bausatz stammt von Italeri und erschien erstmalig in den 1980er Jahren. Das Modell wurde in den späteren Jahren und bis heute immer mal wieder aufgelegt. Es ist daher kein Bausatz nach heutigen Ansprüchen. Es sind aber versenkte Blechstöße vorhanden, einige aber schon ziemlich verwaschen und unsauber. Auch was Detaillierungen anbetrifft, besonders im Fahrwerks- und Triebwerksbereich, ist das Modell sehr einfach, aber im Großen und Ganzen recht vorbildgetreu. Die Auslassdüsen sind an den Triebwerkshälften bereits angegossen, der Auslassbereich ist bis ganz nach vorn innen leer. Der Einlassbereich ist ebenfalls sehr einfach gehalten. Mittels dünnwandigen, selbst gedrehten Plastikrohren, welche vorne und hinten eingebaut wurden, konnte dieser Mangel beseitigt werden. Die Federbeine des Haupt- und Bugfahrwerkes sind ebenfalls sehr primitiv ausgeführt und entsprechen sicherlich nicht mehr heutigen Ansprüchen. Daher musste ich auch hier vieles selbst anfertigen und ergänzen. Die Fahrwerksschächte waren innen sehr leer und wurden auch nachdetailliert. Die etwas dickwandige, aber glasklare Cockpithaube passte sehr schlecht am Rumpf. Auch hier musste nachgearbeitet werden. Da die Vorflügel bei am Boden abgestellten Maschinen immer ausgefahren sind, musste auch dieser Mangel beseitigt werden. Die Vorflügel habe ich aus den Tragflächen sauber herausgetrennt, innen dünner geschliffen und ausgefahren wieder angebaut. Die unten befindliche Einstiegstür, am Bausatz geschlossen, wurde ausgeschnitten. Den Zugangsschacht zum Cockpit habe ich vor dem Zusammenbau der Rumpfhälften mit 0,5er Plastiksheet aufgebaut. Die Luke und die daran befindlichen Treppenstufen sind in Scratch-Bauweise entstanden. Das Heck der Maschine habe ich nach Fotos und Zeichnungen umgebaut. Es waren auch einige Sensoren und Antennen zu ergänzen. Die Schleifarbeiten hielten sich in Grenzen. Der SEA-Tarnanstrich wurde mit Gunze Acrylics gespritzt. Dazu verwendete ich bei meiner Evolution Airbrush eine 0,15er Düse. Es wurde nicht abgeklebt. Bei der Größe des Modells gestaltete sich das Lackieren daher sehr langwierig. Bei den metallischen Bereichen an den Triebwerken und beim Fahrwerk kamen Lacke von Alclad II und AK Interactive zum Einsatz. Für alles Übrige, wie Reifen usw. nahm ich Revell- und Tamiya Farben. Pre- und Aftershading sowie leichtes Washing und Altern mit Pastellkreide wurde ebenfalls angewandt. Der Bau des Modells hat etwa sechs Wochen in Anspruch genommen. Ohne das Aerofax Minigraph Buch Nr. 19 und dem Scale Aircraft Modelling Heft vom März 1988 wäre der Bau so nicht möglich gewesen. Axel Theis Publiziert am 12. September 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |