Marder III Sd.Kfz. 139von Daniel Stihler (1:100 Plastic Soldier)Der Marder III war ein auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen 38(t) basierender, improvisierter Panzerjäger der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, der dem Mangel an beweglichen Panzerabwehrwaffen abhelfen sollte. Bei der ersten, als Sd.Kfz. 139 bezeichneten Baureihe wurde eine modifizierte Version der in großer Anzahl erbeuteten sowjetischen 7,62-cm-Feldkanone F-22 auf die Wanne des Panzers 38(t) gesetzt. Die insgesamt 344 "Marder" dieser Reihe wurden vor allem an der Ostfront eingesetzt, aber auch an das Afrikakorps geliefert. Der "Marder" erwies sich als schlagkräftige Panzerabwehrwaffe, war aber aufgrund seines hohen Profils, der dünnen Panzerung und dem nach oben und hinten offenen Kampfraums sehr verwundbar. Das Modell entstand wieder als Gemeinschaftsprojekt mit meinem Sohn für das Tabletop-Wargame "Flames of War" und basiert wie unser Panzer 38(t) auf dem Set "German Panzer 38 (t) and Marder Variants" von Plastic Soldier. Es handelt sich um ein sehr attraktives kleines Modell mit etwas übertrieben dargestellten Details, die sich dadurch aber schön hervorheben lassen. Die Besatzungsmitglieder sind nicht ganz auf dem sonstigen Niveau und weisen teils etwas merkwürdige Proportionen auf. Das Modell wurde wieder mit Vallejo-Farben teils mit dem Airbrush, teils mit dem Pinsel lackiert. Details habe ich durch ein Washing mit dunklerem Grau und Rostfarbe sowie Trockenbürsten mit Hellgrau hervorgehoben. Außerdem fanden verschiedene Pigmente aus dem "Mud & Sand"-Set von Vallejo Verwendung. Die Markierungen sind fiktiv und stammen von einem Peddinghaus-Bogen. Das Ergebnis ist zwar ein ansehnliches Modell, das allerdings - wie mir mein Sohn erklärt hat - im Spiel nur geringen Nutzen bringt. Zwar ist die Kanone sehr schlagkräftig, aber aufgrund seiner dünnen bzw. fehlenden Panzerung handelt es sich beim "Marder" um ein "One Shot Wonder", bei dem in aller Regel die erste Runde im Spiel auch die letzte ist.... Daniel Stihler Publiziert am 26. April 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |