Fennek 1 A2von Dietmar Ehret (1:35 Trumpeter)Der Fennek ist ein leichter 4-Rad-Panzerspähwagen, der seit 2003 bei der Bundeswehr (222 Fahrzeuge) und der niederländischen Armee (410 Fahrzeuge) eingesetzt wird. Der Nachfolger des Spähpanzers Luchs ist das Hauptwaffensystem der Heeresaufklärungstruppe. Bisher sind unter anderem folgende Versionen im Einsatz beim Heer:
Eines der technischen Hauptmerkmale des Spähfahrzeuges Fennek ist die Beobachtungs- und Aufklärungssensorik. Diese besteht aus folgenden drei Hauptkomponenten:
Die drei Sensoren sind gemeinsam in einer schwenk- und drehbaren Plattform eingebaut, die auf einem bis zu 1,5 m ausfahrbaren Mast (gesamt: 3,29 m) montiert ist. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Spindelmastsystem, das für den einwandfreien Betrieb der BAA (Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung) von entscheidender Bedeutung ist. Dieser Kopf kann zur Optimierung des Beobachtungsbereiches auch im abgesetzten Zustand betrieben werden. Die Fennek-Besatzung besteht aus Kommandant, Fahrer und einem Systembediener. Der Spähwagen ist in der Lage, völlig autark fünf Tage im Feindgebiet seine Aufgaben zu erfüllen. Durch eine ABC Schutzausrüstung kann das Fahrzeug problemlos auch im kontaminierten Gelände operieren. Zur Ausrüstung gehört auch eine Drohe „Aladin“. Mitte 2012 wurden einige Fennek für den Afghanistan-Einsatz mit der FLW 200 (40 mm Granatmaschinenwaffe) auf den Stand Fennek 1 A2 nachgerüstet. Zusätzlich erhielten diese Fahrzeuge einen markanten Bugkastenschutz, zwei neue Munitionsstaukästen zwischen den Heckleuchten, eine SatCom-Antenne und eine Abschleppstange am Heck. Durch die Verwendung der FLW 200 ist die Nebelwurfanlage aus dem hinteren Bereich des Fahrzeuges zur Waffenanlage gewandert. Zusätzlich wird ein MG 3 in einer improvisierten Halterung vor der Kommandantenluke befestigt. Die Firma Trumpeter hat hier ein schönes Fennek 1 Modell 2012 auf den Markt gebracht. Es gibt nur wenige Ungenauigkeiten bzw. fehlende Details wie z. B. der fehlende Abschlepphaken für die vordere Seilwinde und die weniger schön gedruckten Decals. Ein besonderes Highlight ist der komplette Innenraum des Fennek. Alle Luken können geöffnet werden und erlauben einen guten Einblick in den Innenraum. Um den Bausatz noch weiter aufzuwerten, habe ich den Resin-Zurüstsatz von Y-Modelle verwendet. Der Bausatz enthält 31 Bauteile, um den Fennek auf die Version 1 A2 nachzurüsten. Leider wurde bei der Umsetzung übersehen, dass die Heckleuchtenaufnahme am Fennek 1 A2 schmaler ist als an der Ursprungsversion. Das fällt auf, wenn man die zusätzlichen Munitionsstaukästen am Heck anbringt. Hier passt die dazugehörige Rückfahrkamera dann leider nicht in die Mitte. Dieses Mal habe ich die Farben von Tamiya verwendet und diese haben mich gleich begeistert. Anfangs wollte ich das Fahrzeug mit geöffneten Luken darstellen, damit die schöne Inneneinrichtung zur Geltung kommt. Durch die Modifikation zur A2 und die Befestigung des Bugkastenschutzes war dies leider nicht mehr möglich. Dietmar Ehret, Publiziert am 17. März 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |