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E-25

von Martin Schiffel (1:35 Trumpeter)

E-25

Zum Vorbild

Die E-Reihe war der Versuch, die Typenvielfalt der Panzer der deutschen Wehrmacht auf das nötige Minimum zu reduzieren und möglichst zu standardisieren. Geplant waren (nach Gewicht sortiert) die Typen E-10, E-25, E-50, E-75 und E-100, wobei die ersten beiden Typen die Vielzahl von Sturmgeschützen und Jagdpanzer zusammenfassen, der E-50 und E-75 Panther und Tiger ersetzen und der E-100 diese als überschwerer Panzer ergänzen sollte.

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Lediglich vom E-100 wurde ein Prototyp begonnen und über den E-25 heißt es in Spielbergers „Spezial-Panzerfahrzeuge des Deutschen Heeres“, dass 1945 bei Alkett fünf Prototypen im Bau waren. Im Internet kursieren noch diverse andere E-Typen, wie zum Beispiel E-5, E-60, E-79, diese finden bei Spielberger keine Erwähnung und sind bis auf den E-5 wohl rein spekulative Fortschreibungen der E-Reihe. Der E-25 hätte also die Sturmgeschütze III und IV und den Jagdpanzer IV ersetzt.

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Das Modell

Der Bausatz des E-25 von Trumpeter ist relativ einfach gehalten und stellt an den Modellbauer keine höheren Anforderungen, wahlweise enthält er die Gleisketten als Gummiketten oder als Einzelgliederkette. Etwas sehr einfach fallen die Werkzeughalterungen aus, die Gitter für die Motorlüfter sind etwas grob. Hier schafft aber Voyager mit einem Ätzteilbogen Abhilfe.

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Trumpeter orientiert sich beim Kampfraumdach und bei der Waffenblende am Jagdpanzer IV, alternativ kann ein kleiner Turm mit einem Maschinengewehr aufgesetzt werden. Im vorderen Bereich des Kampfraumdaches weicht Trumpeter aber von seinem Vorbild ab, spendiert Fahrer oder Richtschützen eine Einstiegsluke und verzichtet auf jedwede Richtoptik für die Kanone. Platz wäre auf jeden Fall für eine starr montierte Optik, wie sie Trumpeter beim Jagdpanzer „Hetzer starr“ anbietet.

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Dem Voyager-Ätzteilsatz liegt eine am Jagdpanzer IV orientierte Optik mit kreisbogenförmiger Abdeckung bei. Sie soll etwas verstohlen neben die Fahrer/Richtschützenluke geklebt werden, passt aber nicht im Radius zur vertikalen Drehachse der Kanone.

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Da ich meinem Modell eine gescratchte Inneneinrichtung rund um die Jagdpanzer IV-Kanone aus einem Tamiya-Bausatz spendierte, nutzte ich auch gleich die Richtoptik aus diesem Bausatz mit korrekter Positionierung, die dann aber mit der Fahrer/Richtschützenluke kollidierte. Also wurde diese eliminiert.

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Die Farbgebung meines Modells setzt an der Stelle des Spielberger-Buches an, an der steht, dass es vom E-25 fünf im Bau befindliche Prototypen gab. Hätte es nicht also auch komplette Fahrzeuge geben können? Ich grundierte also meinen E-25 mit rotbrauner Farbe aus der Sprayflasche und übersprühte sie mit mattweiss, um eine zum Winter 1945 passende Tarnung darzustellen. Da das Fahrzeug in meiner Vorstellung leergeschossen und leergefahren verlassen wurde und nun schon einige Tage oder Wochen der Witterung ausgesetzt ist, alterte ich es entsprechend.

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Die Werkzeuge haben schon fast vollständig neue Besitzer gefunden, lediglich für den Wagenheber und - um einen farbigen Akzent zu setzen - den nicht vorbildgetreu rot bemalten Feuerlöscher hat sich noch niemand interessiert.

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Zur Belebung und zur Darstellung der Größenverhältnisse fügte ich einen Rotarmisten aus dem Hause Stalingrad hinzu, dem ich die Füße etwas korrigieren musste, damit er auf der geneigten Motorabdeckung stehen kann. Sein Gewehr erhielt einen Trageriemen.

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Grundiert mit Humbrol-Primer, wurde er mit Emailfarben bemalt und mit Öl- und Aquarellfarben gealtert. Etwas skeptisch schaut er mit vorgehaltenem Gewehr in die offene Luke des ihm unbekannten Fahrzeuges...

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Martin Schiffel

Publiziert am 26. Februar 2022

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