Umbauten auf Diecastbasisvon Harry Brunner (1:18 Eigenbau)PrologFür zwei ganz liebe und langjährige Freunde habe ich ihre Oiginalautos zum Geburtstag für die Vitrine erstellt. Beide entstanden aus Norev Diecasts, das Zerlegen war dabei das schwierigste. Mercedes Benz OM 319 „Bockerer“Als erstes habe ich einen Mercedes Benz OM 319 zum Filmauto "Der Bockerer 3, die Brücke von Andau" umgschnitzt. Das Originalfahrzeug wurde damals extra für den Film aufgebaut und befindet sich noch immer in seinem Besitz. Auf seinen Wunsch als MBCC-Präsident wurde der Wagen von mir zu unserem Oldtimertreffen anno 2005 nach Kaprun chauffiert. Sehr abenteuerlich, 80 auf der Autobahn, Spritanzeige tot, laut da kein Dämmmaterial vorhanden war... aber dafür überall ein grosses Hallo, die Bockererfilme kennt man in ganz Österreich. Impressionen unserer Ausfahrt, die blauen Zulassungskennzeichen sind Werkstatt-/Überführungskennzeichen... eigentlich... OriginalbilderOriginalbild Das Modell von Norev ist ein sehr massives Teil, hat sicher fast ein Kilo Gewicht, außerdem im wahrten Sinne steinhart. Das Dach ist allerdings extra angeschraubt und aus Plastik. Umbaubasis
Lack und Bedruckungen abgebeizt, mühsamst die nicht benötigte Zierleiste weggeschliffen mit "schwerem Gerät". Genauso mühsam die Tür zum Laderaum eingraviert... Lackiert mit der Dose, Duplicolor, annähernd am Original, Innenraum und Details mit Acrylfarben. Kennzeichen, Nationentaferl und Werbeaufschriften auf Papieretiketten gedruckt und mit Selbstklebefolie versiegelt. Im Original sind das auch Folien und recht dicke noch dazu. Ich habe diese bewusst kürzer gestaltet - sah einfach besser aus. Für den Gepäckträger fehlte schlicht die Zeit. Fertiges Modell
MB 200 Universal „Jauernig“Als zweites wurde ein MB 200 Universal umgebaut/lackiert zum 190 Dc Jauernig-Kombi. Die Firma Jauernig ist bzw. war in Wien ansässig, Karosseriebauer und Mercedes Benz-Händler. Auf Basis diverser Benze wurden bis in die frühen 70er Jahre Kombimodelle gebaut. Diese unterscheiden sich zum Teil recht gravierend von den in Deutschland bekannten Miesen- oder Binzaufbauten. Beispielsweise wurden Dach und Heckklappe begradigt, bei der "Flosse" anscheinend Rücklichter eines Ford Cortina? verbaut. Mein Freund hat eines dieser äußerst seltenen Fahrzeuge eigenhändig restauriert, sprich aus zwei Gasförmigen ein fahrbares Teil gemacht
Gedacht zu seinem 60er, nicht perfekt nenne ich es eine Annäherung ans Original. Wie üblich war das zerlegen das schwierigste... und die runden(!) Heckleuchten. Diese entstanden aus Bomben von einem WK2-Flugzeug und Resten eines AMT-Kits. Habs dann mal zerlegt, soweits ohne Bruch ging, Heckleuchten neu aufgebaut. Musste leider auf einen anderen Lack ausweichen, die originalen Autolacke sind für Kunststoffe zu aggressiv. Im Sonnenlicht ist das Grün jetzt gar nicht sooooo weit weg vom Original. Und nachdem sich diverse Anbauteile geweigert hatten, abgebaut zu werden... Umbaubasis und Umbau
Der 190 C hatte im Gegensatz zum 200er Blinker-"Warzen" auf den Kotflügeln und Nebelleuchten unter dem Hauptscheinwerfer. Beim 200er entfielen diese Blinkleuchten und wurden mit den Nebelleuchten zu einer Einheit zusammengefasst. Dies hat auch Norev korrekt umgesetzt. Ich habe dann noch diese typischen Blinker auf den Kotflügeln ergänzt. Und selbstredend mit den richtigen Kennzeichen... Fertiges Modell
Harry Brunner Publiziert am 11. März 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |