Triebwerkblock Leopard 1von Hauke Ahrendt (1:35 Perfect Scale Modellbau)Zum OriginalDer Vielstoff-Motor des Leopard 1 wurde von Daimler-Benz entwickelt. Die Serienfertigung übernahm später aber MTU. Der Dieselmotor war ein 10-Zylinder-V-Motor mit einer 90°-Zylinderanordnung. Die Typbezeichnung war MB 838 CaM-500. Aus 37,7 Liter Hubraum wird eine Leistung 830 PS (610 kW) bei 2200 U/min geholt. Diese Leistung machte beim Leopard eine maximale Geschwindigkeit von 65 km/h bei einem Panzergewicht von 42-44 Tonnen möglich. Der Motor wurde mit Kühlanlage sowie Schalt- und Lenkgetriebe vom Typ ZF 4 HP 250 in einem Triebwerksblock konstruiert, was einen Austausch des Aggregates bei eingespielter Mannschaft innerhalb von 30 Minuten ermöglichte. Alle Leitungen waren mit entsprechenden Schnittstellen versehen, die eine rasche Trennung und Verbindung der Systemkreise ermöglichte. Der Motor-BausatzDies ist mein zweiter Motor von Perfect scale. Den ersten Motor habe ich vor Jahren schon gebaut und sollte im Motorraum meines Leo 1 A2 platziert werden, passte aber nicht in die Wanne. Ich habe ihn mal hier vorgestellt. Seitdem ist er auf meinem Bergepanzer 2 verlastet. Nun soll dieser Motor an meinen neuen Bergepanzer 2 A2 gehängt werden. Als Ersatz für die Verlastung und zur Einzelaufstellung wollte ich den Motor neu bauen. Nun sollte er etwas vorbildgetreuer werden als beim letzten mal, da diesmal klar war, dass er ein Einzelmodell bleibt bzw. auf dem Bergepanzer zu sehen sein soll. Der Bausatz besteht aus Resinteilen, einer Photoätzplatine und einem in 3D gedruckten Lüfter. Bei meinem ersten Modell war der Lüfter noch mit Resin gegossen. Der gedruckte Lüfter hat in meinen Augen allerdings feinere Lamellen, die zudem schärfere Konturen haben. Hier wurde die neue Technik also sinnbringend ergänzt. Begleitet wird das ganze durch eine gedruckte Bauanleitung, die in meinen Augen keine Fragen offen läßt. Bilder aus der Bauphase
Der Bau ist relativ einfach und man erreicht aus der Box gebaut schon ein repräsentatives Schaustück, jedoch sollte man sich einige Vorbildfotos hinzuziehen, da es zusätzlich zu den in der Anleitung schon erwähnten Leitungen noch einige Kabel und Schläuche zu ergänzen gilt, die doch recht augenfällig sind. Ich habe einige gemacht, aber sicher nicht alles. Was noch gemacht werden sollte ist, die seitlichen Abgas-Anschlüsse aufzubohren, das ist ein nicht zu unterschätzender Effekt. Das weitere kann man in den Bildern aus der Bauphase ganz gut erkennen. Weiterte Bilder
TransportgestellDas Transportgestell ist im Wesentlichen Bestandteil des Takom-Bergepanzers. Das Gestell passt aber nicht zum Motor, da die Abstände der Motorlagerung nicht übereinstimmen, deshalb musste es angepasst werden. Umgekehrt passt das Verlastungsgestell von Perfect scale nicht auf den Takom-Bergepanzer. Ich habe also die Positionen der Motoraufnahmen am Takom-Rahmen so verändert, dass der Motor auf das Gestell gesetzt werden kann und einige Teile des Perfect scale-Bauatzes verwendet, das Gestell ist also ein Hybrid. Der Rest ist Klimperkram. Nun habe ich vier Transportgestelle:
Transportgestelllinks: Takom, mitte: Perfect scale für Bodenabstellung, rechts: Perfect scale Handling und TransportÜber kurze Entfernungen konnte der Triebwerkblock auch auf dem Motorraum des Bergepanzers 2 transportiert werden. Dazu wird dann das Transportgestell auf dem Motordeck montiert. Es wird hierbei auch immer die Verlängerung der RKL genutzt. Entgegen anderer Behauptungen im Netz wurde der Motor sehr wohl auch mit aufgesetzter Traverse gefahren, das ist auf Fotos belegt. Der Block konnte mit dem Kran des Panzers aufgenommen und umgesetzt werden. Bergepanzer 2A (LS) mit Motorblock am Kran Hauke Ahrendt Publiziert am 12. Mai 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |