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Straße nach Edo 1853

von Florian Krempl (1:72 Germania-Figuren)

Straße nach Edo 1853

Eigentlich wollte ich ein Japan Diorama bauen, das dem Stil der japanischen Holzschnitte nahekommt. Mit den beiden wunderschönen Zivillisten-Sets von Michael Cremerius (Germania Figuren), ergänzt mit Zvezda-Figuren konnte ich mein Japan Projekt beginnen. Schnell war mir aber klar, dass das mit den Holzschnitten so nicht wirklich in 3D funktioniert. 

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Zufällig bin ich aber gerade da auf eine Ausstellung in München gekommen über ein Buch des deutsch-amerikanischen Malers Wilhelm Heine (1827-1885), der sowohl bei der Perry Expedition 1853 als auch bei der preußischen Eulenburg–Expedition 1861 teilgenommen hat. Im amerikanischen Bürgerkrieg hat er es sogar zum Brigadegeneral gebracht. Bei der Ausstellung konnte ich einen Teil der Originalgemälde betrachten, die damals einem seiner Bücher als Fotografien beigefügt waren.

Straße nach Edo 1853

Holzschnitte und Gemälde wurden so zu meiner Inspiration. Dargestellt ist eine Brücke bei Edo (heute Tokio). Ein Wächter soll abgelenkt werde, damit die adelige Dame (getragen von zwei Dienern) ungestört aus Edo flüchten kann. Zu dieser Zeit waren die Familien der Regionalfürsten (daimyo) in den eigenen Stadtpalästen in Edo so etwas wie Geiseln des Militärherrschers (shogun) aus dem Haus Tokugawa.

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Das Strohdach für die Holzhütte (Karton) ist übrigens aus Klempnerhanf.

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Florian Krempl

Publiziert am 10. Januar 2022

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