Panavia Tornado IDSvon Henriette Koslowski (1:72 Revell)Das OriginalDer Tornado wurde als Ergebnis eines europäischen Rüstungsprogramms 1980 in Dienst gestellt. Die 43+87 der deutschen Marine flog zunächst beim MFG 1 und hatte 1989 eine Kollision mit einer Cessna 172. Dabei kamen glücklicherweise keine Personen zu schaden. 1994 wurde die 43+87 vom MFG 2 übernommen. Dort flog sie dann bis zur Auflösung des MFG 2. Danach kehrte sie zum Stützpunkt des ehemaligen MFG 1 nach Jagel zurück und wurde bis 2008 vom AG 51 geflogen. Danach flog sie noch kurze Zeit beim JaboG 33 bevor sie 2011 verschrottet wurde. Das Leitwerk konnte durch private Spenden von der VEBEG abgekauft werden und steht nun im Aeronauticum in Nordholz. Mein Modell stellt die Maschine irgendwann in den 1990er Jahren mit einer Bewaffnung dar, wie sie auf Übungen im Mittelmeerraum zu späteren Zeitpunkten auf Fotos dokumentiert ist. Das ModellGrundlage für den Bau war der betagte aber immer noch brauchbare Revell-Bausatz. Obwohl er bereits in den 1990ern das erste Mal auf den Markt kam und man einigen Teilen das Alter ansieht, gibt er die Form des Tornado IDS sehr gut wieder. Besonders die Schleudersitze sowie die sonstige Detaillierung des Cockpits ist auch heute noch zeitgemäß. Die Schwachstellen sind überschaubar und leicht zu beheben. Es fehlen einige Gravuren (Unterseite, zusätzliche Klappen am Lufteinlauf), die Höhe des Bugfahrwerks sollte zumindest beachtet werden, die Lufteinläufe müssen innen aufwändig gespachtelt werden und die Flügeltaschen sollten ebenfalls zugespachtelt werden. Neben den o.g. Korrekturen habe ich noch den ERWE (Enhanced Radar Warning Equipment) am Seitenleitwerk eingekürzt, einige zusätzliche Details wie die prominenten orangenen Schläuche im Cockpit hinzugefügt und einen kleinen Eduardätzteilsatz verbaut. Lackiert wurde mit AK Interactive Acrylfarbe und Tamiya Acrylfarbe. Die Decals sind eine Mischung aus den Bausatzdecals und denen von HaHen für Marine-Tornados sowie einigen selbst gedruckten. Henriette Koslowski Publiziert am 19. Februar 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |