UAZ-469 GeländewagenRussischer Soldat im Ersten Tschetschenienkriegvon Theo Peter (1:72 MAC Distribution)
Zum VorbildDer UAZ 469 ist ein geländegäniger viertüriger Wagen des sowjetischen bzw. russischen Herstellers Uljanowski Awtomobilny Sowad (abgekürzt: UAZ). Haupteinsatzgebiet des UAZ 469 war der Dienst bei den sowjetischen Streitkräften, sowie bei fast allen Armeen der Warschauer Pakt-Staaten. Ebenso wurde das Fahrzeug bei fast allen staatlichen Organisationen (Polizei, Grenzschutz, usw.) verwendet. Die ersten Prototypen wurden bereits 1961/1962 getestet, aber nie in Serie gefertigt.
Hierzu kam es erst ab 1972. Der UAZ 469 ersetzte das Vorgängergeländefahrzeug GAZ 69. 1985 wurde der UAZ 469 nochmals grundlegend überarbeitet - ab nun heißt das Fahrzeug UAZ 3151. Im Jahre 1990 wurden einige UAZ auch mit Peugeot-Dieselmotoren ausgeliefert. Erst im Jahre 2003 wurde die Fahrzeugporduktion des Typs 469 gestoppt. Abgelöst wurde der UAZ 469 von seinem Nachfolger UAZ Hunter. Zahlreiche UAZ 469 verrichten aber noch heute als zivile oder militärische Fahrzeuge ihren Dienst.
Der UAZ 469 war mit einem Vierzylinder ZMZ-451M Ottomotor mit 75 PS ausgestattet. Das bis zu 100 km/h schnelle 4x4 Fahrzeug war mit einem manuellen Schaltgetriebe mit 4 Vorwärts- und einem Rückwärtsgang in einem teilweise synchronisierten Getriebe ausgestattet.
Zum Bau des FahrzeugesGebaut wurde das Modell größtenteils aus der Kiste. Die Spritzgussrahmen weisen doch enorme Fischhäute auf. Positiv am Bausatzinhalt ist die Zugabe der PE-Fotoätzteile (Scheibenwischer, Sonnenblenden, Nummernschildhalterung, Spiegel, Lichter usw.), negativ aber die Qualität der Einzelteile und auch der Nassschiebebilder.
Der Bau ging relativ problemlos von der Hand – wenn man von der Grundreinigung der Einzelteile mal absieht. Die Passgenauigkeit lässt zu wünschen übrig, kann aber mit Schleifpapier und Feile ausgeglichen werden.
Einzige Änderung zur „out of the box“-Montage stellt die geöffnete Fahrertür dar. Die Tür musste mit einigem Fingerspitzengefühl aus der Seitenwand herausgeschnitten werden. Der Innenraum wurde mit Fußmatten, Gepäck und Waffen ergänzt.
Bemalt wurde der Winzling mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Nachdem der Innenraum bemalt war, folgte die Anbringung der mitgelieferten Fensterscheiben aus transparenter Folie. Nach Anbringung der Fotoätzteile im Außenbereich des Fahrzeugs wurde auch dieses mit matten Revellfarben und dem Pinsel eingefärbt. Im Anschluss daran folgte ein Washing mit stark verdünnter Revellfarbe und das Verschmutzen mit Tamiya Pigmenten.
Da die Decals nach Anbringung extrem farbunecht und die transparenten Stellen der Nassschiebebilder milchig aussahen, wurden diese kurzer Hand wieder entfernt. Alle Scheinwerfer und auch die Spiegel wurden mit kristallklarer Windowcolor „verglast“.
Das DioramaDargestellt werden soll eine russische Patrouille während des Tschetschenien-Krieg. Das Diorama besteht aus einer ca. 20 x 30 cm großen Holzplatte. Nachdem die Platte mit Strukturpapier der Firma NOCH beklebt wurde, erfolgte eine Geländemodellierung mithilfe von echter fein gesiebter Erde und Vogelsand. Nach der Trocknung wurde die Strukturpappe abgeklebt und das komplette Gelände mit der Spraydose besprüht.
Die Mauer besteht ebenfalls aus Strukturpapier, allerdings von der Firma Auhagen. Eigentlich stellen die Mauern Flugfeldbodenplatten dar. Begrünt wurde das Diorama mit kurzem Streugras der Firma NOCH. Da das Gras leider eine viel zu grelle Grünfärbung hatte, wurde das Gras kurzer Hand ebenfalls mit der Spraydose bearbeitet.
Das Tor besteht aus Resin und stammt vom Hersteller AddOnParts. Der Stacheldraht aus fotogeätztem Metall kommt von Hauler, die Fässer aus der Restekiste, die Reifen von alten Modellen und die Plakate, Zeitungen und Wegweiser aus dem Farbdrucker. Die Absperrgitter stammen von Preiser und passen hervorragend in die Szenerie. Einige Büsche und vertrocknete Sträucher detaillieren des Diorama zusätzlich.
Die FigurDie Figur kommt aus dem 1:72 Resin Kit „Spetsnaz GRU 90-s“ des Kleinserienherstellers Alexminiatures. Die Figuren von Alexminiatures sind von hervorragender Qualität und jedem Dioramabauer nur wärmstens zu empfehlen.
Bemalt wurden die Figur mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Der Hund stammt aus der Restekiste und wurde ebenfalls mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt.
Theo Peter Publiziert am 01. Dezember 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |