Avia Ba-122

von Rainer Kijak (1:72 RS Models)

Der Resin-Kit der AVIA Ba.122 von RS-Models war nicht ganz so einfach zu bauen, wie das Ergebnis aussieht. Auch hier bestand der Motor wieder aus mehreren Kleinteilen, die alle mit Superkleber zusammengesetzt werden mussten. Ohnehin ist die Doppeldeckerkonstruktion an sich schon fummelig, vor allem bei der Verspannung, die wieder aus unsichtbarem Nähgarn besteht. 

Der Führerraum ist recht spartanisch und kann mit den üblichen Verbesserungen versehen werden. Einige Kleinteile müssen nach Bauanleitung selbst angefertigt werden aber das macht den Bastelspaß ja aus.

Das Modell trägt die Dekorierung einer Maschine der A/B Schule in Neudorf/Oppeln 1941.

Im Frühjahr 1934 entschied das tschechische  Armeekommando sich mit einigen Piloten an dem Kunstflugwettbewerb in Paris teilzunehmen. In sechs Wochen entstand so eine neue Kunstflugmaschine, die BA. 122.

n Paris erreichten die beiden Tschechen Piloten  Novak und Ambruz mit dem Flugzeug den 4. und den 8. Platz. Für die Olympiade in Berlin wurde die Maschine mit dem stärkeren Neunzylinder-Motor Avia Rk-17 oder Walter Pollux ausgestattet.

Nach der Besetzung durch die Wehrmacht 1939 wurden einige Flugzeuge bei der Luftwaffe zu Schulungszwecken genutzt.

Ein Replika der Ba.122 steht heute im Museum in Prag-Kbely.

Technische Daten:

•  Länge 6,8 m,
• Spannweite 8,85 m,
• Gewicht 1080 kg,
• Höchstgeschwindigkeit 270 km/h,
• Dienstgipfelhöhe 7000 m.

Rainer Kijak

Publiziert am 07. März 2022

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