Burg oberer Greifenstein

Burg Greifenstein Mitte des 13. Jahrhunderts

von Frank Wetekam (1:87 Eigenbau)

Die Geschichte

Eine Gruppe Mönche reist von Speyer nach Ulm. Sie übernachten im Kloster Bebenhausen und wandern weiter über Tübingen und Reutlingen.

Kurz vor Unterhausen sehen sie die Burg Hohenbiedeck und bitten um eine Übernachtungsmöglichkeit. Doch die Burg ist sehr klein und hat gerade mal Platz für die paar Mann Besatzung. Sie ist nur ein Vorposten der Burgengruppe unterer und oberer Greifenstein gegen die nahe Reichsstadt Reutlingen. Der Hauptmann bittet die Mönche zur Burg Greifenstein zu ziehen, denn dort verweilt gerade der Herr Ritter von Greifenstein.

Die Mönche danken und ziehen weiter. Sofort schickt der Hauptmann einen Reiter zur Obergreifenstein, um die Ankunft der Mönche zu melden. Auf der Burg werden eiligst zur Begrüßung kleine Mahlzeiten vorbereitet und der beste Wein aus dem Keller geholt. Jede Abwechslung zum harten Alltag ist auf einer Burg willkommen.

Das Diorama

Bis auf die Figuren und die beiden Heuwagen wurde alles selbst gebaut. Die Grundkonstruktion der Gebäude und Mauern ist aus Sperrholz. Auf das Sperrholz kam eine Schicht selbsthärtende Modelliermasse, in die die Steinstrukturen mit einem Modellierspachtel eingearbeitet wurden.

Die Grundkonstruktion der Dächer ist aus Sperrholzleisten, belegt mit Balsaholz. Die Dachschindeln bestehen aus Zeichenkarton 300 g/qm. Dazu wurden Streifen von 5 bis 7 mm geschnitten und diese in unregelmäßigen Abständen eingeschnitten (Schindelbreite). Die einzelnen Streifen überlappten sich, bis zu den Einschnitten. Dadurch entsteht der Eindruck von Einzelschindeln.

Das Gelände besteht Styrodur-Platten, die ich mit Heißdraht bearbeitet habe. Dann kam eine Gipsschicht darüber. Flache Oberflächen wurden mit Weißleim/Wasser/Quarzsandgemisch überzogen. Das Ganze habe ich mit verdünnten Acryl- und Ölfarben eingefärbt.

Frank Wetekam

Publiziert am 18. September 2021

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