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Airbus A320-251neo

CS-TVD “Carlos Paredes”, TAP Air Portugal

von Patrick Kirchesch (1:144 verschiedene Hersteller)

Airbus A320-251neo

Zum Vorbild

"Quando eu morrer, morre a guitarra também. O meu pai dizia que, quando morresse, queria que lhe partissem a guitarra e a enterrassem com ele. Eu desejaria fazer o mesmo. Se eu tiver de morrer.”

 “Wenn ich sterbe, stirbt die Gitarre auch. Mein Vater meinte, wenn er stirbt, die Gitarre mit ihm zusammen zu beerdigen. So würde ich es auch gerne tun, wenn ich tot bin.”

 -Zitat von Carlos Paredes-

Airbus A320-251neo

Diese Worte stammen von dem bekannten portugiesischen Gitarristen, nach dem dieser Airbus getauft wurde. Er komponierte viele Lieder für die weltberühmte Fado-Sängerin Amália Rodrigues. Zu seinen Ehren fliegt nun der A320 Neo in Kennung CS-TVD seit 2019 für die TAP.

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Mein Modell

Manche würden sich fragen, ob sich dieser Aufwand dieses Kit-Bashings für diese Livery lohnen würde. Denn bei diesem Modell sind Einzelteile von vier Herstellern sowie auch Marke Eigenbau verbaut worden, wobei sogar fünf Länder involviert sind. Auch die Abziehbilder stammen von drei verschiedenen Herstellern.

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Da der Bau so ziemlich alle meine Nerven kostete, verlief diese Aktion nicht ohne Zwischenfälle, so dass ich an manchen Tagen manchmal den Wunsch hatte, alles hinzuschmeißen. Aber der Reihe nach...

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Rumpf, Tragflächen und Höhenleitwerk stammen von Revell. Die Triebwerke sind aus dem Hause Zvezda, manche Teile des Fahrgestells von Scale Aircraft Conversions und die Räder selbst vom ukrainischen Hersteller Reskit. Die Montage war sehr komplex und mit hohem Aufwand verbunden. Nicht zuletzt deswegen, da der Revell-Bausatz über kein Fahrwerk verfügte.

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Da ich aber nichts von den Zvezda-Bausätzen des A320 halte, entschied ich mich für dieses “Joint-Venture” im Miniformat. Das Einzige, was man aus dem Zvezda-Bausatz rausholen kann, sind die Triebwerke, denn die sind wirklich toll. Alles schön und gut, aber auch da gab es Schattenseiten. Das Anpassen der Triebwerkspylone war hier nämlich die schwierigste Sache überhaupt.

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Das Verbauen des Fahrwerks ging hingegen einfacher als gedacht. Die Teile aus Zinkguss waren zwar überhaupt nicht für diesen Bausatz, sondern für den alten Revell-Kit bestimmt. Demnach mussten die Fahrwerksschächte umgebaut werden. Auch die Fahrgestelle musste ich stark nacharbeiten, da die Felgen und Bremsbacken nicht gepasst hätten. Einige Teile des Hauptfahrgestells sind Marke Eigenbau. Dagegen war die Montage des Bugfahrwerkes eine Sache von fünf Minuten.

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Die Lackierung in schlichtem Weiß war fast zu einfach, nicht jedoch das Beschaffen der Abziehbilder. Die stammen aus der Restekiste, von Brent-Air Decals und von Revell.

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Fazit

Ich denke, der enorme Aufwand hat sich gelohnt. Es macht immer Spaß, an einem A320 zu experimentieren und wie weit man gehen kann oder das schier Unmögliche möglich zu machen. Wie dem auch sei, einen gemalten Bausatz bekommt man nicht. Zufriedenheit liegt meistens im Auge des Betrachters. Kein Pardon gibt’s für das Fehlen des Fahrwerks.

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Gut einen Monat habe ich gebraucht, um die drei Worte “Ich habe fertig” zu sagen. Das Modell wird in der Vitrine sehr gut und passend neben dem A321 “Amália Rodrigues” Platz nehmen. Wie wär’s, wenn man zu guter Letzt beide Modelle auf einen Drehteller stellt und ein Glas Portwein mit Fado im Hintergrund genießt...?

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Patrick Kirchesch

Publiziert am 13. September 2021

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