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Tupolev Tu-154M

RA-85831, Bashkirian Airlines

von Patrick Kirchesch (1:144 Zvezda)

Tupolev Tu-154M

Zum Vorbild

Die Tupolev Tu-154M ist ein dreistrahliges Passagierflugzeug, das in der Sowjetunion entwickelt wurde. Die Einsatzzeit von Anfang der 1970er dauert sogar bis heute an. Dieses Flugzeug ist vielseitig einsetzbar, von Kurz- bis Mittelstreckenflüge, Charterverkehr, militärische Truppentransporte, Regierungsflugzeuge bis hin zu Aufklärungsflugzeugen. Allerdings begann die Ausflottung bei vielen Fluggesellschaften bereits nach dem Zerfall der Sowjetunion.

Tupolev Tu-154M

Bashkirian Airlines, kurz BAL, war bis 2007 eine russische Fluggesellschaft aus der Republik Baschkortostan im Ural in Zentralrussland. Die Airline bot hauptsächlich Charterflüge aus Ufa im innerrussischen Verkehrsnetz nach Moskau und anderen wichtigen Zielen an. Durch die Flugzeugkollision von Überlingen erlangte die Airline traurige überregionale Aufmerksamkeit, als 71 Menschen den Tod fanden.

Was mit den übrigen Tu-154 nach der Insolvenz der Airline passiert ist, bleibt wohl ein Rätsel. Aber eins ist sicher - diese Maschinen, falls diese überhaupt noch existieren, fliegen nicht mehr.

Tupolev Tu-154M

Die gebaute Maschine ist jedoch nicht das im Unfall verwickelte Flugzeug, das war nämlich die RA-85816.

Tupolev Tu-154M

Zum Modell

Nun ja, das ist meine dritte Tu-154, aber die einzige in meiner Vitrine. Das hat einen guten Grund, da ich die Aeroflot verkauft habe und die andere entstand zu einer Zeit, als meine Erfahrung im Modellbau noch im wahrsten Sinne des Wortes in Kinderschuhen steckte.

Tupolev Tu-154M

Diesmal wollte ich keinesfalls OOB bauen und bestellte mir Decals von F-DCAL und einen Ätzteilsatz der russischen Firma Mikrodisaijn, um das Modell erheblich zu verfeinern. Vom Fahrwerk bis hin zu den Triebwerken kann man das Modell aufwerten, wo es nur geht. Der Bau war immer im überkritischen Zustand, denn mit den Ätzteilen ging ich an meine Grenzen bis hin zum Wahnsinn. Die Triebwerke wollte ich auch mit geöffneter Schubumkehr darstellen, aber leider verlor ich dabei komplett die Fassung und das bedeutete mit einem ordentlichen Ausraster mal gut einen Monat Pause am Bau.

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Als wieder Gras über die ganze Sache gewachsen war, ging der Bau weiter - aber leider auch nicht ohne Tücken. Was hier definitiv am meisten Spaß machte, war das Bemalen, das Aufbringen der Decals und das Altern mit Citadel Wash.

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Fazit

Sehr lange saß ich an diesem Modell, ganze drei Monate und gefühlte 200 Stunden, die sich jedoch gelohnt haben. Vielleicht sollte ich auch für die nächste Tupolev keinen Aufwand scheuen wenn man bedenkt, was für Schmuckstücke mit PE-Sätzen und Co. doch entstehen können. Immerhin war es meine erste Erfahrung mit einem ganzen Bogen.

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Patrick Kirchesch

Publiziert am 04. November 2024

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