Akuyakuvon Martin Pohl (1:72 Tasca)Was schreibt man zur Geschichte eines Panzers, in dem Schweine leben? Nun, der Akuyaku (japanisch übersetzt in etwa „fieser Kerl“) geht auf einen Entwurf des japanischen Künstlers Hayao Miyazaki aus den 1980ern zurück. Miyazaki gilt als japanischer Walt Disney mit einem deutlichen Hang zu Militaria. Tasca hat diesen Entwurf dann als 1:72 Modell ursprünglich wohl nur für den japanischen Markt in den sehr späten 90ern oder frühen 2000ern herausgebracht. Der Bausatz......ist schön gemacht. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er sich von allein baut, aber es ist nahe dran. Meines Wissens gibt es den Panzer in verschiedenen Ausführungen, mit 20 Figuren, mit 4 oder 5 Figuren und wohl auch ohne Figuren. Wenn man mich fragen würde, dann macht es nur mit allen 20 Figuren so richtig Spaß. Außer ein paar Detaillierungen für Handläufe und Steigbügel aus Draht und ein paar Bodeneinlagen aus Birkenfurnier habe ich den Akuyaku aus der Schachtel gebaut. Zum Zusammenbau gibt es also nicht viel zu berichten. Farben und MarkierungenWenn man nach Bildern zum Akuyaku im www sucht, findet man so einige Interpretationen, ich habe mich für mein Exemplar durch französische Tarnanstriche für Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg inspirieren lassen. Der Panzer wurde also in Sand, Dunkelgrün und Dunkelbraun frei Hand gespritzt. Die Kette wurde zu Anfang mit Silber übermalt, was man sich auch hätte sparen können, weil nach der Verwitterung davon nicht mehr viel zu sehen ist. Apropos Verwitterung, diese wurde wie üblich gemacht, erst etwas Chipping mit dunklem Grau, dann diverse Washings und zum Schluss halt noch diverse Dreckspritzer – für Panzerbauer sicher nichts Besonderes. Die Besatzung wurde zuerst mal in Pink grundiert und dann in Anlehnung an deutsche Uniformen bemalt. Damit der kleine, fiese Kerl auch zur Geltung kommt, gabs noch eine kleine Base dazu mit einem Plastikbäumchen und ich konnte antreten lassen. FazitWie kommt man darauf, sowas zu bauen? Nun, bei mir war es ein Skype Chat mit einigen Modellbau-Freunden von rund um die Erde. Irgendwer hat dabei davon erzählt und Bilder gezeigt und ich habe ihn dann gebaut, also ganz einfach so wie immer… Ich glaube, man bekommt Akuyaku immer noch, nur sind die Teile leider recht teuer geworden. Davon abgesehen würde ich ihn empfehlen, mir hats großen Spaß gemacht. ReferenzenAls Referenz diente wie immer das Internet und diesmal ausschließlich das Internet.
Martin Pohl Publiziert am 18. August 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |