Sd.Kfz.10 Demag D7Demoralisierung der Zivilbevölkerungvon Theo Peter (1:72 CAESAR MINIATURES)
Zum VorbildDer leichte Zugkraftwagen Sd.Kfz.10 Demag D7 ist ein deutsches Halbkettenfahrzeug mit einer Anhängelast von einer Tonne. Entwickelt wurde das Fahrzeug noch unter Zeiten der Weimarer Republik, als Zugfahrzeug für leichte Flug- und Panzerabwehrkanonen und gleichzeitig als Transportfahrzeug der Bedienmannschaften.
Nach Übergang der Reichswehr in die Wehrmacht wurde das Halbkettenfahrzeug Sd.Kfz.10 an allen Kriegsschauplätzen verwendet. Entwickelt wurde das Fahrzeug im Auftrag der Reichswehr von der DEUTSCHEN MASCHINENBAU AG (kurz DEMAG). Nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten wurde der DEMAG auch der Auftrag zum Bau des Halbkettenfahrzeugs übertragen. Mit der D6-Version wurde 1937 die erste Serienproduktion des Fahrzeugs begonnen. Später produzierten auch andere Werke (z.B. Brüssing-NAG, Mühlenbau- und Industrie AG, uvm.) Sd.Kfz.10 Fahrzeuge als Lizenzprodukte.
Eine Besonderheit des Sd.Kfz. 10 ist der geringe Rollwiderstand, der nur fünf Prozent höher als der eines normalen vierrädrigen Fahrzeuges ausfiel. Das Fahrzeug konnte so eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 65 km/h erreichen. Das halbautomatische Maybach-Vorwählgetriebe mit sieben Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen war für die damalige Zeit sehr modern und dabei einfach zu bedienen. Motor und Getriebe zeichneten sich durch große Zuverlässigkeit aus.
Zum Bau des ModellsWie Ihr es schon gewohnt seid, handelt es sich mal wieder um eine Restaurierung statt um einen Neubau. So wurde das Fahrzeug bereits in diesem Beitrag auf Modellversium vorgestellt.
Das Modell wurde teilweise demontiert und neu aufgebaut. So wurden z. B. bei den Benzinkanistern die klobigen Griffe entfernt und durch filigranere Griffe aus Karton ersetzt. Ebenso habei ich zahlreiche Ausrüstungsgegenstände am Fahrzeug neu ergänzt, so beispielsweise das Gewehr, die MP40 Maschinenpistole, die Holzkisten, die Werkzeuge (Spaten, Hacke), die Munitionskisten usw..
Bemalt habe ich das Fahrzeug mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Alterung des Fahrzeugs erfolgte im Trockenmalverfahren. Eingestaubt wurde das Halbkettenfahrzeug mit Pigmenten von Tamiya. Die Decals stammen aus der Restekiste und stellen ein rein fiktives Fahrzeug dar.
Das DioramaAufgebaut wurde das Diorama auf einer quadratischen 25 x 25 cm großen Laminatmusterplatte aus dem Baumarkt. Die Scheune besteht aus Resin und stammt vom Hersteller DiO72 und wird als „Dutch farm stable 1:72“ verkauft. Die Qualität ist sehr gut und wertet jedes Diorama enorm auf. Das Diorama wurde mit echter fein gesiebter Erde bestreut. Der Brunnen, der Holzstapel und die Schubkarre sind Marke Eigenbau und bestehen aus echtem Holz. Das Rad des Schubkarrens ist aus einem alten Laufrad eines Panzer IV-Fahrzeuges gefertigt.
Das Fahrrad besteht aus Fotoätzteilen, die Leiter stammt von Preiser, das Wasser im Brunnen entstand aus kristallklarer Windowcolor und die Grasbüschel aus langfasrigem Streugras. Der Heuwagen stammt von Forces of Valor und wurde ebenfalls mit hellem langfasrigem Streugras beladen. Detailliert wurde das Display mit zwei Holzrädern von Revell, mehreren Holzfässern und Heuballen von Preiser und einem Seil aus Nähgarn und Weißleim.
Die Figuren......stammen dieses Mal nur vom Hersteller Caesar Miniatures aus den Sets „German Soldiers with Tank Riders 1:72“, „WWII Underground Resisters (Partisans) 1:72"und dem „1:72 Sd.Kfz.10 Demag D7“ Set selbst. Leider bestehen die Figuren aus Weichplastik – dennoch wurden einige Posen oder Ausrüstungsgegenstände geändert.
Die Figuren habe ich allesamt mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den feinen Uniform-Details, die mit einem sehr, sehr dünnen Pinsel auf den Figuren angebracht wurden.
Theo Peter Publiziert am 27. Juli 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |