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Modellbau Digital – Teil 1

von Thomas Lutz (ohne, Polyphony Digital)

Plastikmodellbau erblüht in den Zeiten der Covid 19-Pandemie zu neuen Höhen wie Phoenix aus der Asche, zumindest berichten die Händler von einem wahren Boom und einer großen Nachfrage nach Bausätzen.

Modellbau Digital – Teil 1

Plastikmodellbau als klassisches Hobby für zu Hause kann nun im Lockdown seine Vorteile ausspielen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Wieder- oder Neueinsteiger auch nach der Pandemie unserem Hobby treu bleiben.

Die digitale Welt hat aber auch uns längst eingeholt, z. B. mit neuen Optionen im 3D-Druck, CAD oder Fotobearbeitung. Die jüngeren Generationen beschäfgtigen sich mit eSport Gaming an PC und Konsolen. Für Motorsportfans gibt es einige hochwertige Fahr- und Rennsimulationen mit HD und 4K-Auflösung am Monitor, die Autos in den Rennspielen lassen sich von echten Fahrzeugen kaum noch unterscheiden .

Modellbau digital gibt es in der Rennsimulation „GT Sport“, von Polyphony Digital auf der Playstation 4. Im Spiel hat man mit dem „Lackiereditor“ die Möglichkeit, Farben, Designs und Layouts der Autos selbst zu gestalten.

Der digitale Modellbauer kann dabei auf eine riesige Farbauswahl zurückgreifen, die alle RAL Farben abdeckt und einer Unmenge von Farbnuancen bietet, zusätzlich noch kombinierbar als Metallic- oder Permuttlack und in Sonderfarben. Online steht eine fast unüberschaubare Anzahl von Decals (genannt Aufkleber), Logos, Linien, Formen, Reifenbeschriftungen, Illustrationen und Bildern zur Verfügung, die der eigenen Kreativität kaum noch Grenzen setzt.

Mit den Bearbeitungstools kann man dann alle diese Elemente mit Formvorlagen vergrößern, verkleinern, ziehen, verformen, überdecken, schneiden und nach Lust und Laune kombinieren.

Für den NASCAR-Fan bietet GT Sport zwar leider keine speziellen Fahrzeuge an, kompensiert das aber mit einer großen Zahl an GT3-Rennwagen, die sich ersatzweise im NASCAR-Style „lackieren“ lassen.

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Am Beispiel des #30 „Wagner Pizza“ BMW M3 GT3 wird hier erklärt, wie ein solches Design entsteht: Im Lackiereditor wird mit der Option „Neues Design“ zunächst das Grundmodell komplett in Weiß lackiert.

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Danach wählt man die Felgen aus, die ebenfalls in Farbe lackierbar sind und eine der zahlreichen Reifenbeschriftungen z. B. von Hankook, Toyo, Pirelli, Michelin, Dunlop und vielen anderen.

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Die Grundlackierung wird mit dem Lackiereditor umgestellt. Karosserie, Motorhaube, Außenspiegel und Spoiler sind einzeln wählbar. Die Spoiler werden Schwarz, Karosserie und Motorhaube im Farbcode H16 S19 V83 lackiert.

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In den weiteren Bearbeitungsschritten kommen nacheinander die Logos, Farbflächen, Texte, Startnummern, Streifen, Sponsorendecals und Grafikflächen dazu.

Fortsetzung folgt...

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Fazit

Modellbau digital ist freilich kein gleichwertiger Ersatz für Plastikmodellbau analog im Maßstab 1:24, aber mal für zwischendurch oder zur Inspiration macht es wirklich sehr viel Spaß. Modellbau digital = empfehlenswert.

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Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 09. Juli 2021

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