Lamborghini Countach LP 400von Alex Grivonev (1:12 Doyusha)Mein nächster Galleriebeitrag ist der ikonische Lamborghini Countach LP 400 in 1:12 von Doyusha. Die Geschichte dieser Bausätze kann man zurückverfolgen bis in die 1970er Jahre zur japanischen Firma Otaki, welche ihn zuerst rausgebracht hat. Beim Öffnen des Kartons mag man kaum glauben, dass die Bausatzformen 40 Jahre auf dem Buckel haben, aber dass die Japaner in dieser Hinsicht allen anderen schon sehr früh weit voraus waren, ist ja kein Geheimnis. Begonnen wurde mit der Karosserie. Alle Türen und Hauben lassen sich beim fertigen Modell öffnen und schließen. Vor der Lackierung mussten diese sorgfältig angepasst werden. Grundiert wurde mit Tamiyas Fine Surface Primer. Die Lackierung erfolgte mit der Airbrush und einem Zweischichtsystem mit Basislack und 2K-Klarlack aus dem Automobilbereich. Nach ca. drei Wochen Trockenzeit wurde die Oberfläche fein angeschliffen und es kam eine zusätzliche Schicht Klarlack drauf. Nachdem auch diese trocken war, wurde die Oberfläche geschliffen und auf Hochglanz poliert. Nur die Arbeiten an der Karosserie inklusive Lackerung und Polieren belaufen sich auf auf grob geschätzt 100-150 Arbeitsstunden. Die komplette Verglasung war, wohl altersbedingt, von einer "Orangenhaut" befallen. Alle Scheiben und "Glasteile" mussten geschliffen und aufpoliert werden. Der Motorraum wurde umfangreich nachdetailliert. Viele Details fehlten im Bausatz und wurden scratch nachgebaut. Dazu gehören: Luftkanäle, Kabel, Drähte, Schläuche und viel Kleinkram. Der vordere "Kofferraum" erhielt ebenfalls ein Upgrade. Der hintere Kofferraum erhielt eine Teppichverkleidung.
Im Innenraum wurde ebenfalls ordentlich nachdetailliert. Zu den größeren Additionen gehören Gurte, Fußmatten und Instrumentendecals. Die Türen erhielten Dichtungen aus Schrumpfschlauch, die Radkästen eine Verkleidung aus Evergreen Polystyrolplatten. Diverse Türen und Klappen erhielten scratch gebaute Gasdruckfedern.
Kaum ein Teil blieb von Verbesserungen und Umbaumaßnahmen unberührt, auf Scalemates gibt es zu diesem Modell einen detaillierten Baubericht, der alle Arbeiten dokumentiert. Mit ca. 350-400 Arbeitsstunden nicht gerade ein Wochenendprojekt, aber das fertige Ergebnis lässt alle Mühe vergessen!
Alex Grivonev Publiziert am 31. Mai 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |