Eurofighter TyphoonWhat ifvon Ralf Helgert (1:72 Revell)Zum Vorbild
Über das Waffensystem Eurofighter wurde schon ausführlich berichtet. Deshalb nur zur Ergänzung: auch beim Eurofighter gibt es natürlich eine ständige Weiterentwicklung, schließlich soll das Waffensystem noch lange bei der Luftwaffe im Einsatz bleiben. Die Hauptaufgabe des Eurofighter liegt in der Verteidigung des Luftraumes. Aber nach der Außerdienststellung des Tornado-Waffensystems wird nach einen Nachfolger gesucht.
Als ein Nachfolger wird immer wieder die F/A-18 Super Hornet aus den USA ins Spiel gebracht. Doch wird auch der Eurofighter die Rolle zur Bekämpfung von Bodenzielen übernehmen können. Umfangreiche Tests mit der lasergelenkten "Paveway II" und der Cruise-Missile „Taurus“ haben gezeigt, dass der Eurofighter zur Bekämpfung von Luft-Boden-Zielen weiter leistungsgesteigert werden kann. Für den Einsatz der "Paveway II" wird der Beleuchtungspod „Litening III“ am Eurofighter mitgeführt. Der Bausatz...
...stammt von der Firma Revell und ist im Maßstab 1:72. Nachdem ich vor einigen Jahren schon den Doppelsitzer des Eurofighters gebaut habe, wollte ich nun auch den Einsitzer verwirklichen. Gekauft habe ich den Bausatz vor knapp einem Jahr. Beim Öffnen der Schachtel fiel mir gleich die schlechte Qualität vieler Bauteile auf. Bei etlichen Teilen (Ausnahme war der Gussast mit den einzelnen Waffen) war eine Fischhaut oder Senkstellen zu erkennen. In der Cockpit-Verglasung fanden sich kleinere Schlieren wieder. Die versenkten Gravuren waren auch nicht mehr gleichmäßig tief. Scheinbar sind die Spritzgussformen schon extrem „ausgelutscht“.
Dem Bausatz liegt eine mehrseitige, sehr übersichtliche Bauanleitung bei. Auf dem sauber gedruckten Decalbogen befinden sich Abziehbilder für je eine deutsche, spanische, italienische, österreichische und englische Maschine. Außerdem gibt es noch alle Markierungen für die unterschiedlichen Einsatzbewaffnungen. Mein ModellDas Cockpit wurde zuerst gebaut, der Schleudersitz ist ausreichend detailliert, die Instrumente liegen als Decals bei. Bemalt wurde hier mit Revell Aqua Color Farben. Insgesamt passen die einzelnen Bauteile gut zusammen, einzig beim Übergang der Flügel an den Rumpf musste etwas gespachtelt werden. Zusätzliche Arbeit und Spachtel machten nur die Sinkstellen und das Entfernen der vielen Fischhäute. Eigentlich wollte ich die beiden "Taurus" Cruise-Missles am Modell anbringen, wie diese aber an den von Revell vorgegebenen Halterungen unter den Flügeln angebracht werden sollen, wird wohl das Geheimnis der Bündener bleiben. Durch die Größe der beiden "Taurus" stoßen selbige an die Fahrwerksklappen an.
Als Ersatz besorgte ich mit ein Set Paveway II und dazu gleich noch den Beleuchtungspod Litening III aus Resin von der Firma Eduard. Die Qualität ist wirklich super. Zusätzlich wurden noch die beiden IRIS-T und zwei AIM- 120B AMRAAM Raketen und ein 1000 Liter Tank aus dem Bausatz verwendet. Mein Modell zeigt einen Eurofighter in dem dreifarbigen Tarnanstrich Norm 76, wie er am Tornado-Waffensystem eingesetzt wurde. Einzig die Unterseite habe ich auch dreifarbig bemalt und nicht in Silbergrau, wie früher üblich.
Natürlich gibt es mit diesem Tarnschema keinen originalen Eurofighter. Die Tarnfarben stammen von der Firma Hataka und sind die Original RAL Farben der Deutschen Luftwaffe. Bemalt wurde alles mit dem Pinsel. Die Decals stammen aus dem Revell-Bausatz und sind bis auf wenige Ausnahmen alle am Modell angebracht. Ralf Helgert Publiziert am 21. April 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |