Rio BravoTeil 1von Stephan Kolb (150mm Eigenbau)Hier kommt nun ein neues altes Projekt von mir. Das wird sich in viele Bauschritte aufteilen: Rio Bravo. Vor ca. 30 Jahren - da gabs noch keinen PC in meinem Haushalt - habe ich immer wieder die Videokassette von Rio Bravo vor und zurück geleiert und mit Standbild gearbeitet, um mehr oder minder mein damaliges Projekt zu einer Zinnfigur von Dolp, John Wayne, in Rio Bravo und einer Shadowbox zu setzen. Die Größe der Figur ist 150 mm. Das entspricht natürlich nicht mehr meinem heutigen Standard, der sich offenbar geändert hat. Nach Sichten von Pinterest und digitaler Kopie von Rio Bravo mit Software und Standbildern, wollte ich nun damit beginnen. Dazu waren Tutorials von YouTube im Tabletopbereich sehr hilfreich. Es gab also die Möglichkeit mit Styrodur zu arbeiten, oder mit Balsafoam. Balsafoam muss geschabt und mit Materialien bearbeitet werden, was zu einer erheblichen und ungesunden Staubentwicklung führen kann, sollte man nicht mit Wassernebel arbeiten mögen. Also war mal was Neues dran: Styrodur. Begonnen habe ich mit der Ermittlung der Ziegelgröße nach Augenmaß und Handgröße der Figur. Dann mit einem Heißdrahtschneider von Proxxon auf das Styrodur übertragen und die Ziegel in Massenfertigung geschnitten. Die Ziegel kommen nach dem Schneiden in einen Gefrierbeutel mit Steinchen verschiedener Größe und dann wird mit viel Kraft geknetet. Sehr lange, damit die Ziegel ein entsprechendes Muster bekommen. Und immer schön kneten. Dann wird mit handelsüblichem Weissleim das Mauern begonnen, direkt auf das Papier. Nun mit dem Cuttermesser die Ziegelüberstände versäubert und eine Balsaholzleiste zurechtgeschnitten. Die Balsaholzleisten nun mit einer Messingbürste speziell an den Kanten kräftig bearbeiten, damit es für die Bemalung eine schöne Maserung mit Tiefeneffekt gibt. Danach sind die ersten Fehler aufgefallen, die Tür wird ja nach hinten versetzt und die Ziegel sind an den Rahmen ja zu sehen, also Korrektur, wieder raus damit. Nun gleich die Tür und Fenster damit ausgeschnitten und auf eine Schrankwand (was man halt als Modellbauer alles so aufhebt) übertragen. Ich hätte mir bei einer entsprechenden Planung einige Arbeitsschritte sparen können, aber ich baue halt immer drauf los und improvisiere gerne. Keep you updatet. Stephan Kolb Publiziert am 17. Februar 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |