North Sea Fishing Trawler "Ross Cougar"Der letzte Fangvon Kolja Ensthaler (1:142 Revell)
Nachdem Frank Spahr vor längerer Zeit diesen Bausatz gebaut und veröffentlicht hat, war ich ganz heiß auf einen solchen Trawler. Vielleicht geprägt durch eine Kindheit an der Nordsee - oder meinen Hang, mich mit den miesesten Bausätzen zu befassen... Nun also hier mein erstes Schiff:
Die Brückenfenster mussten alle geöffnet werden, Arbeit für einen Idioten... also genau richtig für mich. Anschließend habe ich graue Folie dahinter geklebt.
Das Rettungsboot habe ich mit ponalgetränktem Tuch versehen und mit Litzendraht als Verspannung verklebt.
Die Base aus Styrodur, grob ausgeschnitten und mit Brenner etwas strukturiert. Die Übergänge sind mit Acrylspachtel strukturiert.
Nach einigen Schichten blaugrauer Farbe bekamen die Wellen ein weißes Trockenbrushen. Über alles kam am Ende eine Schicht Klarlack. Der Rumpf ist schon mal in Braun grundiert.
Das Deck bekommt nach einer Grundierung mit Acrylfarben Strukturen mit Ölfrben.
Bei den Figuren habe ich eine Nummer kleiner genommen, 1:160 aus dem Preiser Programm fand ich passender.
Die Masten blieben mit kleinen Umbauten original.
Auf die rostbraune Grundierung kam Haarspray und dann das Schwarz. Mit feuchtem Borstenpinsel habe ich dann partiell den Rost freigelegt. Beschriftung mit Rubbelbuchstaben gab es früher bei jedem Schreibwarenhändler, heute ist das eine Rarität. Diese sind von Woodland. Anschließend kamen erste Proben mit Vallejo Pigmenten. Ich habe dann aber die Pigmente von Kreidezeit.de genommen, die sind um Klassen besser.
Aus den etwas flacher geschliffenen Kaffeerührlöffeln habe ich die Bretter gemacht, die in PS-Profile gesteckt wurden. Bei Krick gab es Rollen passend für die Seile... das Schöne dabei, die sind voll funktionsfähig! Die kleinen Glasperlen dienen als Schwimmer und Gewichte bei den Fangnetzen.
Einmal ein Rettungsring an der Originalreling. Die Reling wich einer PE Reling von einem 144er Schiff. Die Ringe sind Gummidichtungen, bei denen der Lack von ganz alleine eine rissige Verwitterung annimmt.
In mehreren Schichten kamen Pigmente, Washes und Aquarellstifte zum Einsatz.
Für den Fang benutze ich Reiskörner, silberblau angemalt und mit Punkten versehen, anschließend mit einem Wash zum Leben erweckt.
The doors - Schärbretter - wichtiger Bestandteil auf Seitenwandtrawlern. Auch hier wieder Kaffeerürhrstäbchen und PE-Reste.
Für den Tentakel habe ich erst lufttrocknende Masse benutzt, die war aber zu grob. Mit Epo Putty ging das wesentlich besser. Vor allem war es auch bei größeren Teilen schön stabil und trotzdem elastisch.
Die Figuren konnten größtenteils ihre Haltung behalten und bekamen nur einen Anstrich und ein paar gute Plätze. Ebenso erhielt der Trawler viele Teile wie Türen, Aufgänge und Leitern aus Ätzteilen. Anker und Ketten sind von Krick, und vieles andere aus der Sammelschublade.
Präsentiert in einer gebauten Fischkiste, mit einem Foto als Hintergrund ging es dann zum Fotoshooting. Kolja Ensthaler Publiziert am 08. Februar 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |