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Supermarine Spitfire Mk IX

Bubbletop

von Florian Haller (1:72 Eduard Bausätze)

Supermarine Spitfire Mk IX

Supermarine Spitfires gehörten zu den ersten Kampfflugzeugen der Königlich Dänischen Luftwaffe (RDAF) nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen 1947 und 1949 wurden von den Briten drei PR Mk XI Aufklärer und 38 Mk IX Jagdflugzeuge geliefert. Dazu kamen noch mehrere Flugzeuge zur Ausbildung am Boden. Die Mk.IX waren allesamt HF-Varianten, hatten also den für große Höhen optimierten Merlin 70 Motor, stammten aber aus verschiedenen Baulosen und hatten zum Teil gekappte Tragflächen, kleine oder große Seitenruder, etc. Im Laufe der Zeit wurden alle auf den Standard der späten Mk.IXe gebracht. Eines dieser Flugzeuge war TE233, eine "Bubbletop", also eine der eher seltenen Mk IX mit der tropfenförmigen Schiebehaube. Es gibt zwei Fotos der Maschine, die der Anlass zum Bau dieses Modells waren. Darauf ist die Maschine offenbar kurz nach der Ankunft aus Großbritannien zu sehen. 

Supermarine Spitfire Mk IX

Wieder einmal stammt das Modell von Eduard. Verwendet wurde der Overtree-Bausatz "Spitfire Mk.XVI Bubbletop w/ early wings" (Nr. 70126X). Um daraus eine Mk.IX zu bauen, muss man nur die entsprechenden Teile der Motorhaube verwenden. Ich habe mich weitestgehend an das Vorlagenfoto gehalten. Die Spitfire hat schon die dänischen Kokarden, trägt aber noch den britischen Anstrich, der offenbar stark ausgebessert wurde und sehr fleckig wirkt. Ein Abwurftank ist auch angebracht. Wartungshinweise sind keine zu erkennen. Später wurden die Maschinen von den Dänen noch einmal neu lackiert, die Farben und das Muster unterscheidet sich leicht vom RAF-Standardanstrich, und es wurden große weiße Registriernummern sowie Wartungshinweise in dänischer Sprache angebracht. Beim Spinner habe ich mich für weiß entschieden, er könnte aber auch in Sky gewesen sein. Die Räder sind aus dem Brassin-Programm von Eduard, da diese Spit Profilreifen hatte, die der Bausatz nicht hergibt. Dazu gab es wie immer hohle Resin-Auspuffrohre und geätzte Gurte.

Supermarine Spitfire Mk IX

Die Abziehbilder stammen aus dem Satz "Spitfires All Around the World" von TigerHead Decals und sind eigentlich für eine andere danische Maschinen gedacht. Die Kokarden für die Tragflächenunterseite sind zu groß, aber nochmal einen anderen Satz wollte ich nicht bestellen. Nerviger ist eher, dass sie sehr steif sind. Erst sehen sie aus wie Aufkleber, nach viel Weichmacher und einem Tag trocknen legten sie sich dann etwas besser in die Gravuren. 

Supermarine Spitfire Mk IX

Durch die sehr schönen Oberflächen des Eduard-Modells wirkt das ganze auch ohne die vielen kleinen Wartungshinweise lebendig, wenn man hier mit Ölfarbe arbeitet. Zum Abschluss gab es noch ein paar dezente Alterungsspuren und einen Lage Mattlack. 

Supermarine Spitfire Mk IX

Da war doch noch was? Ach ja, kein Modell ohne Katastrophe: beim Bohren des Loches für die Drahtantenne auf dem Rücken platzte mir die Rumpfnaht wieder auf. Sekundenkleber, schleifen, überlackieren, fertig. Am Ende ist es wieder mal ein Modell der Kategorie "suboptimal, aber fertig" geworden. Dafür ist es aber mal eine etwas andere Spitfire zwischen lauter Briten, quasi das Smörrebröd unter den Sandwiches...

Supermarine Spitfire Mk IX

Florian Haller

Publiziert am 03. Februar 2021

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