Tupolev Tu-134DM-SCZ, Interflugvon Jürgen Mark (1:100 VEB Plasticart)Zum Vorbild
Die Tu-134 und Tu-134A wurden sowohl von der Interflug als auch von der NVA (im TG-44) betrieben. Einige NVA-Maschinen wurden später an die Interflug verkauft. Die letzten drei NVA-Maschinen flogen sogar noch kurze Zeit für die Bundesluftwaffe. Die Flugzeuge wurden im Laufe der Einsatzzeit ständig modernisiert. So erhielten auch die älteren Tu-134 Anfang der 1970er Jahre die gleichen Funkanlagen wie die Tu-134A. An Stelle der Langdraht-Antennen trat der spitze Umströmungskörper mit Antennenblock auf dem Leitwerk.
Ich habe mich für die „SCZ“ entschieden (weil sie noch existiert). Diese Maschine wurde im Dezember 1969 als „177“ bei der NVA in Betrieb genommen. Sie wurde zum 01.12.1975 an die Interflug verkauft und bekam die Registrierung „DM-SCZ“. 1981 wurde sie als „DDR-SCZ“ umregistriert und im März 1986 außer Dienst genommen. Sie wurde bis 2000/2001 in Bernsdorf/Erzgebirge aufgestellt. Aktuell steht sie im „Luftfahrt- und Technik-Museumspark Merseburg“ und kann auch besichtigt werden. Der Zustand soll mäßig bis schlecht sein. Weitere Infos: http://www.interflug.biz/Bernsdorf.htm und http://www.interflug.biz/aufenthaltsorte.htm Quellen: Flieger-Revue 12/1999 und obige www.-Seiten Mein Modell
Auch hier handelt es sich um eine Wiederholungstat. Ich hatte es schon einmal gebaut – ebenfalls mit kleinen Kinderhänden… Die Motive für den Neubau waren die gleichen wie bei der Tu-154: Aus diesen alten Formen muss es doch trotzdem besser gehen…!
Die Probleme waren ähnlich wie bei der Tu-154. Allerdings hatte ich die Tu-134 zuerst gebaut. Die Kabinenfenster wurden von ihren Stegen befreit und dann einzeln eingeklebt, damit sie bündig zur Außenhaut sitzen. Nachdem zum Schluß immer feiner geschliffen wurde, waren die Fenster sogar wieder fast klar. Auch die Kanzel hatte nicht wirklich gepasst. Extrem waren die Rumpfhälften: stark unterschiedliche Materialstärken. Ich glaube, das hatte ich noch nie zuvor – und danach auch nicht. Ohne etwas Gewalt wird das nix
Wegen der stark negativen Gravuren habe ich die Außenhaut ebenfalls glatt geschliffen. Die Antennenanlage wurde nach Vorbildfotos an den Stand nach der ersten Modernisierung angepasst.
Lackiert habe ich wieder mit Airbrush und Revell-Farben. Die Bausatz-Decals konnte ich bis auf die Markierungen verwenden. Die Markierungen sind selbstgedruckt, machten aber Probleme beim Handling. Die Kennung auf der Tragfläche musste mit Farbe ausgebessert werden. Fast fertig… Jürgen Mark Publiziert am 28. Januar 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |