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Aérospatiale Concorde

F-BVFB, Air France (Technik-Museum Sinsheim)

von Patrick Kirchesch (1:144 Revell)

Aérospatiale Concorde

Zum Vorbild

Die Aérospatiale/BAC Concorde war ein in Großbritannien und Frankreich entwickeltes Überschall-Passagierflugzeug. Der Erstflug fand am 2. März 1969 statt. Es wurde von Air France und British Airways über den Zeitraum von 1976 bis 2003 betrieben.

Aérospatiale Concorde

Die Flugzeit auf ihren wichtigsten Strecken über den Atlantik zwischen Paris beziehungsweise London und New York betrug mit etwa 3 bis 3,5 Stunden rund die Hälfte im Vergleich zu modernen Unterschallflugzeugen, ihre Flughöhe lag bei bis zu 18.000 m (60.000 ft). Somit war die Concorde, mit ihrem sowjetischen Gegenstück, der Tupolev Tu-144, bis heute die einzigen Überschallverkehrsflugzeuge. Jedoch hob die Tupolev als erste von beiden ab. 

Aérospatiale Concorde

Die Betreiber der Concorde waren von Indienststellung bis zuletzt British Airways und Air France. Auf langer Dauer war die Concorde jedoch ein wirtschaftlicher Flop. Die vier Rolls-Royce/Snecma Olympus Triebwerke hatten einen unvorstellbaren Durst und waren laut - das Flugzeug durfte deswegen nur über dem Atlantik die Schallmauer durchbrechen.

Aérospatiale Concorde

Die Concorde war eher ein Prestige- und Kultobjekt und wurde daher auch sehr oft zu besonderen Anlässen genutzt, wie z. B. einer Hochzeit bei Mach 2. Auf Flugschauen war sie sehr oft anwesend und bot vielen Menschen ihren eleganten Flug zur Schau dar.

Aérospatiale Concorde

Der 25. Juli 2000 bedeutete leider das voraussichtliche Ende der Concorde. Beim Air France-Flug 4590 kamen 109 Menschen an Bord und vier Menschen am Boden ums Leben. Der Unfall war zwar der einzige in der Geschichte des Jets, jedoch war dies der Todesstoß der fliegenden Pracht, da es deswegen Bedenken an der Sicherheit des Konzepts gab.

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Die Concorde flog noch bis 2003, der letzte kommerzielle Linienflug fand am 24. Oktober 2003 statt. Der allerletzte Flug der Concorde war am 26. November 2003, vom Flughafen London-Heathrow nach Filton, wo die britische Concorde einst gebaut wurde.

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In Deutschland gibt es im Technik-Museum Sinsheim eine Concorde der Air France (F-BVFB) und direkt nebenan auch die Tupolev 144 der Aeroflot zu bewundern, die auch beide begehbar sind.

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Das Modell

Gebaut wurde die Fox-Bravo, die sich in Sinsheim befindet, ist ja als Deutscher wohl ganz klar. Daher musste ich von Pas-Decals Air France bestellen. Da aber laut Decals nur die F-BVFA baubar wäre, kamen die Buchstaben der Kennung aus der Restekiste.

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Nun, wie auch beim Betrieb des Originals währte die Freude beim Bau des Modells nicht sehr lange. Denn der Bau entpuppte sich als reinster Albtraum. Außer Rumpf und Fahrwerk passte überhaupt nichts zusammen. Die Passgenauigkeit des Bausatzes ist grottenschlecht, absolut furchtbar.

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Daher entschloss ich mich, die Concorde mit meinem Vater zu bauen. Es ist schon toll, dass man manchmal auch mit Papa wunderschöne Modellbautage genießen kann.

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Das Allerschlimmste am Modell waren die Triebwerke, wo Papa auch eine tolle Lösung fand. Manchmal fragt man sich, ob diejenige, die die Formen entwickelten, das Modell auch zur Probe bauen. Während er die Triebwerke und die Fahrwerksschächte baute, kümmerte ich mich um den Rest.

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Die Bemalung war noch getrost das einzige, was am Bau Spaß gemacht hat. Da der Bausatz nicht der jüngste war, er dürfte etwa so alt wie ich selbst sein, waren die Abziehbilder stark verwittert. Aber dennoch klappte - wenn mit viel Flucherei - das Anbringen der Decals einigermaßen gut. Dass diese nicht sehr gut haften war mir klar und deswegen musste das Modell auch ordentlich versiegelt werden. So kamen wir schließlich zum Ende und es ist ein ansehnliches Modell geworden.

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Dieses Modell habe ich zwar nicht alleine gebaut, aber es hat mit Papa in gewissermaßen Spaß gemacht, nach Lösungen zu suchen. Mein Lieblingsjet ist die Concorde jedoch nicht, hat aber in der Sammlung nicht zu fehlen. Naja, über Geschmäcker kann man sich bekanntlich streiten. In diesem Sinne: “Au revoir et à la prochaine!”

Aérospatiale Concorde

Patrick Kirchesch

Publiziert am 28. November 2020

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