Kamow Ka-25von Bernhard Pethe (1:72 Airfix)
Das OriginalIm Jahre 1956 begann am OKB Kamow Untersuchungen zu einem schiffsgestützten Hubschrauber, der in erster Linie für die U- Boot- Abwehr zum Einsatz kommen sollte. Der Ka-25 war der erste Hubschrauber aus dem OKB Kamow mit einem Turbinenantrieb. Mit der Entwicklung einer geeigneten Gasturbine sowie des erforderlichen Hauptuntersetzungsgetriebes wurde das OKB W.A. Gluschenko im sibirischen Omsk beauftragt. Die ab 1960 zur Verfügung stehende Turbine GTD-3F lieferte eine Leistung von 662 kW. Der Ka-25 hob erstmals am 11. Mai 1961 von der Erde ab, während der Erstflug auf den 20. Juni 1961 datiert. Die Erprobungsphase zog sich noch einige Jahre hin. Dies war nicht auf hubschrauberspezifische Probleme zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Abstimmung und Wirksamkeit des Waffensystems zur U- Bootortung und U- Bootbekämpfung. Etwa Mitte der 60er Jahre wurden die ersten Ka-25BSch von den Seestreitkräften der UdSSR übernommen und an Bord der U- Boot- Abwehrschiffe und Kreuzer, aber auch auf den beiden Hubschrauberträgern „Moskwa“ und „Leningrad“ sowie auf dem Flugzeugträger „Kiew“ eingesetzt. Im Verlauf von über zehn Produktionsjahren sind drei Hauptvarianten in 25 verschiedenen Ausführungen hergestellt worden. Die Serienproduktion endete 1974 nachdem 275 Maschinen hergestellt waren. Dieser U- Jagdhubschrauber kam auch in geringen Stückzahlen bei den Seefliegerkräften von Jugoslawien, Indien, Syrien und Vietnam zum Einsatz.
Andere Varianten sind mit zusätzlicher Elektronik, oder wie die C- Variante, der als reiner Rettungs- und Versorgungshubschrauber eingesetzt wurde. Neben der vorwiegend militärischen Produktion wurde auch eine zivile Variante der Ka-25, die Ka-25K gebaut, die allerdings nur im Kranflug eingesetzt wurde. Das ModellDieses 72er Modell stammt aus dem Airfix- Bausatz, der schon etliche Jahre auf dem Buckel hat. Aber alte Bausätze müssen nicht immer schlecht sein und so wurde diesem Kit lange Jahre nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegen gebracht. Dieser Bausatz war über viele Jahre eines der besten Kamow Hubschraubermodelle im Maßstab 1:72, noch bevor sich russische und ukrainische Hersteller der Kamow- Baureihe annahmen. Die Bauteile passen sehr gut, wenngleich die „Glasteile“ etwas zu dick geraten sind. Am Modell wurde lediglich das Cockpit aufgebessert und die Tragschraube überarbeitet. Neben der Verfeinerung des Tragschraubenmechanismus, wurden auch gleich die Blätter in Transportstellung gebracht. Das Modell wurde hellblau, mit selbst gemischten Xtracolor- Farben gespritzt. Die Decals sind aus dem Bausatz.
Bernhard Pethe Publiziert am 04. Oktober 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |