IJN Yamashirovon Marcel Poguntke (1:350 Fujimi)Zum Vorbild
Die Yamashiro wurde 1913 als zweites Schiff der Fuso-Klasse in Kure auf Kiel gelegt. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage Japans erfolgte die Fertigstellung jedoch erst 1917. Während der 1920er Jahre diente die Yamashiro zusammen mit ihrem Schwesterschiff Fuso vor allem als Ausbildungschiff für Kadetten. Ab den 1930er Jahren wurden beide Schiffe grundlegend modernisiert, wobei vor allem die Panzerung und der Antrieb verbessert wurden. Außerdem bekam die Yamashiro eine wirkungsvollere Flugabwehr sowie Bordflugzeuge
Während des Zweiten Weltkrieges sicherte sie meist Truppentransporte oder diente als Ausbildungsschiff. Ihr Ende fand die Yamashiro am 25. Oktober 1944 in der Surigao-Straße bei Leyte, wo sie zusammen mit der Fuso von zahlenmäßig überlegenen US-Marinestreitkräften versenkt wurde. Zum Modell
Der Bausatz sowie der Ätzteilsatz stammt von der Firma Fujimi. Zur Verwendung kamen außerdem: ein Holzdeck von Woodhunter, 25 mm Zwillingsflak, Tautrommeln und Anker von Flyhawk sowie Materialien wie Kupferdraht und Elastikgarn von Uschi van der Rosten für die Antenenverdrahtung. Der Bau
Der Kit ist, wie von Fujimi gewohnt, hochwertig und macht kaum Probleme beim Bau. Leider ist die Anleitung und der Begleittext nur in Japanisch. Das Ätzteilset von Fujimi ist sehr umfangreich. Andere Details wie die Vertauung der Beiboote habe ich mit Draht nachgebildet. Lackierung und Alterung
Die Yamashiro wurde hauptsächlich mit Tamiya-Farben lackiert (XF-75 Kure Arsenal, TS-69 Linoleum Deck Brown für das Achterdeck und eine Mischung aus XF-10 Flat Brown und XF-7 Flat Red für den Kiel. Die Alterung erfolgt wieder mit stark verünnten Ölfarben in Schwarz und Braun. Anschließend erfolgte ein leichtes Aufhellen der Details mit Pigmenten. Fazit
Die Yamashiro von Fujimi ist, wie auch die meisten anderen Kits japanischer Hersteller in diesem Maßstab, von sehr guter Qualität, was sich aber auch im Preis wiederspiegelt. Die Investition lohnt sich aber dennoch, da man viele Monate angenehm beschäftigt ist und am Ende ein tolles Modell präsentieren kann.
Marcel Poguntke Publiziert am 24. Juli 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |