1992 Chevrolet LuminaNASCAR, #31 „Team Ireland”, Bobby Hillinvon Thomas Lutz (1:24 Monogram)
In den Rennen des NASCAR Winston Cup starteten jeweils 43 Autos und nicht selten waren beim Qualifiying 50 Autos dabei, um für eine Teilnahme am Rennen zu kämpfen. Alleine nur die großen werksunterstützten Teams und ihre Fahrerstars hätten dieses imposente Starterfeld nie zusammengebracht. Das Salz in der Suppe waren also auch Underdogs, Gentlemandriver und kleinere private Teams.
Martin Birrane aus Irland war selbst Rennfahrer, er nahm zehn Mal bei den 24-Stunden von LeMans teil. Birrane war aber auch Geschäftsmann und Besitzer der einzigen von der FIA zugelassenen Rennstrecke in Irland, dem Modello Park Raceway. Von 1997 bis 2012 war er zudem noch im Besitz des Rennwagenherstellers Lola.
Birrane gründete 1991 das neue Team Ireland mit gebrauchten Teilen und einem Chevrolet Lumina von Richard Childress Racing. Das Auto mit der #53 wurde beim ersten Rennen, an dem Team Ireland teilnahm, von John Paul Jr. gefahren, der aus der aus der Indy Car Serie kam. Nach der zweiten Rennteilnahme in Watkins Glen wurde John Paul Jr. durch Bobby Hillin ersetzt, da er mit den schweren Stock Cars überhaupt nicht zurecht kam.
Bobby Hillin fuhr, mit neuem Sponsor „Longhorn Steaks“ die Rennen in Charlotte und Atlanta, in Rockingham konnte er sich nicht qualifizieren.
Für die Saison 1992 waren 15 bis 18 Rennen für Team Ireland in Planung. Ohne echten Hauptsponsor nahm Bobby Hillin auf dem Chevrolet Lumina mit der Startnummer 31 bei den Rennen in Daytona, Atlanta, Talladega, Charlotte und Darlington teil. Mit jeweils einem Sponsoring von „Spam Burgers“ beim Sommerrennen in Daytona, „Racing for Kids“ in Pocono, „Bryan DeWitt" in Watkins Glen, „Maxx Cards“ in Michigan und „Bryant“ beim Herbstrennen in Charlotte fuhr man im Laufe der Saison.
Nach Ende des „Mello Yello 500“ in Charlotte wurden Team und Fahrer nach der „post-race inspection“ wegen unzulässigen Zylinderköpfen disqualifiziert. Weiterhin in Ermangelung eines Hauptsponsors löste Martin Birrane das Team auf.
Das Decal von Mooseworks war beim Kauf in der E-Bucht mit „pre-owned“ gekennzeichnet. Solche Einkäufe bergen immer ein gewisses Risiko, denn man weiß nie, wie und wo das Decal vom Vorbesitzer oder u. U. von mehreren Vorbesitzern gelagert wurde.
Aus jahrelangen z.T. bitteren Erfahrungen beim Decal aufbringen bearbeite ich grundsätzlich zunächst nur eine Seite des Modells und Tage später die andere. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, denn beim Hantieren und Halten des Modells gab es in der Vergangenheit das eine oder andere „Unglück“ mit verschobenen oder beschädigten Decalteilen. Beim #31 Team Ireland Lumina belegte ich die rechte Seite zuerst und dabei schien alles gut zu laufen mit dem pre-owned Decal, aber bereits beim Bearbeiten auf der linken Seite zeigten sich erste Risse auf der matten grünen Startnummer.
Das große Unglück kam dann beim Aufbringen der Dachnummer, denn dieses Decalteil zebröselte in tausend Stücke beim Herunterziehen vom Trägerblatt. Zusammensetzen unmöglich und „Reserveteile“ gibt es bei solchen seltenen Decals nicht. Da beim letzten Rennen die #31 in Weiß mit dem Sponsor „Bryant“ gefahren wurde nahm ich einfach eine weiße 31 aus der Grabbelkiste als Dachnummer. Passt! Thomas Lutz, Publiziert am 03. April 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |