Aero A.100von Rainer Kijak (1:72 KP)Mein Modell
Das Modell der Aero A.100 von KP hatte ich schon vor Jahren erworben, aber jetzt erst gebaut. Der Preis von 19,5 tschechischen Kronen ist noch auf dem Deckelbild zu sehen. Das Modell ist etwas einfach gehalten und die Verspannung aus unsichtbarem Nähgarn, die kleinen Antennen oder Sonden, die Tritte an den Streben und die MG-Rohre aus Kanülen habe ich zugefügt.
Beim Anstrich habe ich mich an eine Vorlage gehalten, die diese Maschine im slowakischen Anstrich zeigt. Das Grün ist der Khaki-Farbton HF1, der passte am besten, nachdem ich vorher noch mit RLM 71 probiert hatte. Die Unterseiten sind alufarbig gestrichen.
Die Abzeichen habe ich von einem Modell der AVIA B-534, von dem ich noch drei im Schrank habe und die mit reichlich Abziehbildern versehen sind. In der Bauanleitung ist auch eine schöne Zeichnung der Maschine von vorne gesehen, auf der die Verstrebungen und Verspannungen gut zu sehen sind. Ansonsten gibt es viel Bilder im Netz und auch weiter Infos. Zum Vorbild
Die düsteren politischen Verhältnisse im Europa der 1930er Jahre zwang seinerzeit die tschechische Armee zur Modernisierung der Luftstreitkräfte. Vom Verteidigungsministerium wurde 1932 eine Konstruktion für ein modernes Aufklärungs- und Bombenflugzeug ausgeschrieben. Das Flugzeug sollte die Typen S-16, A-11 und AP-32 ersetzen.
Die Fabrik Aero siegte mit ihrem Prototyp der A.100, der zu seiner Zeit als schneller Doppeldecker mit aerodynamischer Form geschätzt wurde. Zur Beseitigung der anfänglichen Mängel wurde das Flugzeug an den Flügelenden und am Heck umgebaut und auch das Vorderteil verlängert.
Die Armee übernahm bis Mai 1935 zwei bestellte Serien der A.100 und dank ihrer Geschwindigkeit fanden die Maschinen besonders als Aufklärer Verwendung. Die Traglast als Bomber betrug 600 kg, wobei im Rumpf bis zu 300 kg und unter den Tragflächen an vier Hängeträgern Bomben von 50 bis zu 200 kg mitgeführt werden konnten.
Als Aufklärer blieben die A.100 bis zur Mobilisation in 1938 im Einsatz. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch die deutschen Truppen wurden alle Flugzeuge durch die deutsche Luftwaffe weiterverwendet und auch an befreundete Staaten weitergegeben. Weiteres kann im Netz nachgelesen werden. Rainer Kijak Publiziert am 10. Juni 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |