Iljuschin Il-4von Rainer Kijak (1:72 AMT)Hier stelle ich das Modell der Il-4 als Testmaschine in Rechlin vor. Ein Bild des Flugzeuges mit dem knalligen Anstrich fand ich im Netz und es stellt eine Maschine dar, die in Rechlin einem Nutzungstest unterzogen wurde. Die Il-4 ist eine Weiterentwicklung des Langstreckenbombers DB-3, dessen Prototypen schon 1943 erstmalig flogen. Die DB-3 war ein freitragender Tiefdecker mit zwei Tumanski M-85 Sternmotoren, die dem Bomber eine Marschgeschwindigkeit von 340 km/h verliehen. Die Bombenlast betrug bis zu 2,5 t. Das Flugzeug entsprach in seiner Leistung dem damaligen internationalen Standard. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h gehörte die DB-3 zu den leistungsstärksten Bombern ihrer Klasse. Wegen der herrschenden Materialknappheit in der Sojetunion wurden viele Teile des Flugzeuges aus Holz gefertigt. Im Jahre 1941 erfolgte ein Bezeichnungsänderung und für den Bomber DB-3 wurde die Bezeichnung Il-4 eingeführt. Mit diesem Typ flogen die sowjetischen Luftstreitkräfte in der Nacht zum 8. August 1941 einen Bombenangriff auf Berlin. Das Modell von AMT besteht aus vielen Einzelteilen, deren Position am Modell aus den Explosionszeichnungen teilweise erraten werden müssen. Eine Bemalungsanleitung liegt bei und auch die entsprechenden Abziehbilder. Die Passgenauigkeit ließ allerdings zu wünschen übrig und es wurde reichlich gespachtelt und geschliffen. Die Kanzel besteht aus mehreren Teilen und diese Klarsichtteile sauber zusammenzukleben, bedarf einiger Übung. Die Verstrebungen an der Kanzel habe ich alle entsprechend abgeklebt und dann lackiert. Als Vorlage dienten mir dazu Bilder aus dem Netz. Hierdurch konnten einige Unsauberkeiten überpinselt werden. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Teile Rumpf und Flügel separat zu bauen und erst in fertigen Zustand zusammenzukleben und danach den Anstrich nachzubessern. Im www habe ich auch technische Details etliche Bilder gefunden, die die Maschine in verschiedenen Anstrichen zeigt, u.a. auch mit finnischen Kennzeichen. Ich habe mich aber für das Testflugzeug aus Rechlin entschieden, da der Anstrich einfach herausragt und auch mit der Absplitterung des gelben Anstriches der Gebrauchszustand dargestellt ist. Rainer Kijak Publiziert am 07. April 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |