Messerschmitt Me 262Me 262 A-1a und Me 262 B-1a/U1von Daniel Schlosser (1:72 Revell)
In der jüngsten Vergangenheit habe ich das Gefühl gehabt, dass irgendwie ein kleiner Hype um die beste Me 262 bei den Herstellern entstanden ist. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Revell dieses Flugzeug in 1/32 herausbrachte und Airfix wiederum in 1/72. Zudem gab es dazu auch verschiedene Artikel im Heft "ModellFan" von Mai/2019 und August oder September 2019 zu begutachten.
Sicherlich sind diese beiden Bausätze schon eine Zeit lang auf dem Markt, aber eben noch nicht so lange wie die beiden von mir gebauten Kits. Deshalb gibt es heute einen Doppelpack: Me 262 A-1a und Me 262 B-1a/U1, beide von Revell im Maßstab 1/72.
Die Nachtjagdvariante des Jets habe ich 1998 zum ersten Mal gebaut, kurz zuvor erschien darüber ein Artikel in der Modellzeitschrift "Kit", ich denke es war die Ausgabe 12/1998. Ja, unglaublich, also vor 21 Jahren!!! So lange also gbit es schon den Kit von Revell und er hat sich, zumindest aus meiner Sicht, ganz gut gehalten.
Was mir im Vergleich zur ersten Auflage auffiel: an dem einen oder anderen Bauteil gibt es etwas Fischhaut, auch ist auf der Seite der Triebwerke eine kleine Sinkstelle aufgetreten und auch die konischen Spitzen der Triebwerkseinläufe hatten eine kleine Sinkstelle. Die Detaillierung aber ist durchweg sehr gut, feine versenkte Gravuren und ein sehr gutes Cockpit gehören zu beiden Bausätzen.
Beim Tagjäger aber ist die Cockpitkanzel von eher schlechter Qualität, hier sollte evtl. auf ein anderes Bauteil (Zubehörindustrie, etc.) ausgewichen werden. Die Decals waren top, beim Tagjäger verwendete ich aber seperate Decals von HAD-Models, es zeigt die "Schwarze L" mit der Werk-Nr. 110836. Die von Revell auf dem Deckelbild dargestellte Variante ist für mich schon ein wenig "abgenudelt", deshalb die anderen Decals.
Die Nachtjagdvariante baute ich, wie auf dem Deckelbild vorgeschlagen, als "rote 12". Sehr gut gefällt mir die Kombi aus den Tagjäger-Tragflächen und dem unlackierten Vorderteil eines Triebwerks. Stellt es doch, so denke ich, den Ersatzteilmangel und unzureichende Lackierarbeiten zu Ende des Krieges 1945 gut dar. Die Radarantennen habe ich durch welche von Eduards Ätzteilbogen ersetzt, was der kleinen Me 262 ganz gut steht.
Lackiert habe ich mit Farben von Vallejo. Der Bau der beiden "Oldtimer" hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich hoffe euch gefallen die Bilder. Fragen, Kommentare und Anregungen an: rossilein"at"web.de Daniel Schlosser Publiziert am 18. Dezember 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |