Sd.Kfz. 140 Flakpanzer 38(t) Gepard„In cover….krauts are coming!“von Theo Peter (1:72 UM Unimodel)
Zum Vorbild
Gezeigt wird der Flakpanzer Sd.Kfz. 140 Gepard, der erste Flakpanzer der deutschen Streitkräfte. Grundlage des Gepards stellt der tschechoslowakische Vorkriegspanzer 38(t) dar, dessen Fahrwerk bereits bei den Panzern Marder und Jagdpanzer 38(t) verwendet wurde.
Im Jahre 1943 erkannte die Militärführung die Notwendigkeit von mobilen Flugabwehrplattformen, weil die Verluste durch alliierte Kampfflieger immer weiter zunahmen. Bewaffnet war der Gepard Sd.Kfz. 140 mit einer 20 mm Flugabwehrkanone 38, die allerdings zu diesem Zeitpunkt schon keinen ausreichenden Schaden alliierten Flugzeugen zufügen konnte. Der Motor wurde in die Mitte des Fahrzeugs verlegt, um Platz für die Waffenwanne zu schaffen.
Die 20 mm Flugabwehrkanone bot den Vorteil, auch gegen gegnerische Infanterie eingesetzt werden zu können und war in ausreichender Anzahl vorhanden. Um einsatzfähig zu sein, wurden vier Mann Besatzung benötigt. Hierzu zählten Fahrer, Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze.
Zum Bau des Panzers
Wieder mal handelt es sich um eine Restaurierung eines bereits gebauten Modells. Die Grundlage des Modells ist das UM-Modell aus diesem Beitrag. Als erstes wurde die komplette Kette samt Kettenrädern demontiert und durch neue Ketten und Laufräder aus der Restekiste ersetzt. Ebenso wurde die Luke aufgebohrt. Bemalt wurde der Panzer mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Nassschiebebilder stammen aus der Restekiste und stellen ein nicht näher definiertes Fahrzeug dar.
Zahlreiches Wehrmacht-Gerödel (MP-40 Maschinenpistole, Stahlhelme, Rucksäcke, Landminen, Ersatzketten, Ersatzkettenräder usw.) detaillieren das Fahrzeug zusätzlich. Die 20 mm Fla-Kanone wurde durch ein dünnes Drahtnetz ergänzt.
Zum Diorama
Die Grundplatte des Dioramas besteht aus einer ca. 10x20 cm großen Holzplatte. Die Geländestruktur wurde mit Pappmache und Polystyrol erstellt und mit brauner Farbe bemalt. In die noch nasse Farbe wurde echte fein gesiebte Erde gestreut. Nach Trocknung der Farbe-Erde-Mischung wurde Streugras mit dem selbstgebauten Grasmaster auf dem Display angebracht.
Die Felsen entstanden durch Bemalung der in Form geschliffenen Polystyrolstücke mit dem Trockenmalverfahren. Das Flussbett wurde mit verschiedenen Grün- und Blautönen bemalt. Anschließend wurden einige Kieselsteine in das Flussbett geklebt und mit kristallklarer Windowcolor ausgegossen. Erst nach Trocknung der Windowcolor wurden die weiße Gischt mit dem Pinsel und matter Revellfarbe aufgebracht.
Über der Höhle wurde ein Geländer aus Zahnstochern und Schaschlikspießen gebaut. Die in Handarbeit gefertigten Bäume (Trauerweide und Eiche) von Topbaum.de sind von hervorragender Qualität und werten das Diorama enorm auf. Die Büsche und Sträucher bestehen aus Moos und wurden willkürlich in die Landschaft geklebt. Die Schilder des Wegweisers stammen aus dem Farbdrucker und wurden auf eine dünne Funierholzplatte geklebt und anschließend ausgeschnitten.
Die Figuren
Die amerikanischen Soldaten stammen aus dem Caesar Miniatures Set „US Infantry Set 2 WW2“ in 1:72. Einige der Soldatenposen wurden geändert oder durch zusätzliches US-Gerödel (z.B. Handgranaten) ergänzt.
Die deutschen Soldaten kommen aus dem Set von Plastic Soldier „WW2 German Tank Stowage&Commanders 1:72“, von Unimax, dem Set „Deutsche Kavallerie Division WW2 1:72“ und vom Kleinserienhersteller Eisernes Kreuz aus dem Weißmetallkit „Oberschütze 1943 1:72“. Der rennende Soldat stammt aus einem Revell-Bausatz.
Die Qualitäten der Figuren waren allesamt in Ordnung. Die Figuren wurden mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt. Der Munitionsgurt des MG 42-Schützen besteht aus einem Fotoätzteil. Ebenso wurde das klobige MG 42 der Unimax-Figur durch ein filigranes Maschinengewehr aus der Restekiste ersetzt. Ein Bild, das so oder so ähnlich mit Sicherheit hätte entstehen können Theo Peter Publiziert am 02. Oktober 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |