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Star Wars Episode III Easy Kits

von Frank Korte, 17 Jahre (Ohne Revell)

Obi-Wans Jedi Starfighter, mittels Drybrushing und Washing gealtert.
Obi-Wans Jedi Starfighter, mittels Drybrushing und Washing gealtert.

Weltraum. Die berühmte gelbe Schrift verschwindet sich langsam auflösend in der Ferne. Plötzlich schwenkt die Kamera um 90° nach unten auf einen großen Sternenzerstörer, wodurch dem Zuschauer droht, aus den Kinosesseln zu fliegen. Und zunächst ganz unscheinbar klein, aber immer größer werdend fliegen zwei Sternenjäger in das Bild, um den Streitkräften der alten Republik bei einem Angriff durch den teuflischen General Grievous auf Coruscant beizustehen. Ab hier folgt eine der längsten und atemberaubendsten Kameraführungen der Star Wars – Hexalogie...

Star Wars Episode III Easy Kits

Bei diesen beiden Sternenjägern handelt es sich um zwei Jedi-Abfangjäger, die von keinen geringeren als Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi geflogen werden. Dies sind auch zwei von fünf Schnellbausätzen, die bei Revell zum Kinostart des neuesten Star Wars Films, „Die Rache der Sith“ neben einen AT-RT Läufer, einen Droid Tri-Fighter und einen Arc-170 Fighter als leichte, vorbemalte Steckbausätze erschienen sind. Das war ein Grund für mich als langjähriger Star Wars-Fan (man merkte es vielleicht schon an der Einleitung) und Bruder eines Modellbauers selber einmal als Laie die Nagelschere in die Hand zu nehmen, denn der Zusammenbau erinnerte mich weniger an die Basteleien meines Bruders als an das Zusammenstecken eines Überraschungs-Eies.

Star Wars Episode III Easy Kits

Und so machte das Zusammenstecken auch Spaß, denn geduldig oder erfahren musste man hier nicht sein, da man mit jedem Modell in 30 bis 60 Minuten fertig ist. Aber so sah das Ergebnis letztendlich auch aus: Ein sehr plastikhaft glänzendes Modell – oder auch gleich ein Spielzeug. Testweise alterte mein Bruder zwei der Modelle, was auf den Bildern auch gut zu sehen ist.

Der ARC-170 Fighter, ebenfalls gealtert.
Der ARC-170 Fighter, ebenfalls gealtert.

Dass diese Modelle von Revell eher als Spielzeug für kleine Jungs denn als ernstzunehmende Modellbausätze gedacht waren merkt man auch neben dem eben schon erwähnten, geringen Schwierigkeitslevel an der Tatsache, dass keiner der Bausätze einen Ständer enthält und an dem positiv zu erwähnenden geringen Preisen zwischen 10 und 15 Euro. Ärgerlich ist aber die Tatsache, dass bei dem Entgraten der vorlackierten Teile oft auch Farbe entfernt werden musste wodurch das Grau des Plastiks zum Vorschein kam. Dies fällt im Nachhinein leider vor allem bei den knalligeren Farben wie beispielsweise an dem Rot der Flügel des Arc-Fighters stark auf. Doch zum Glück dachte auch hier Revell mit, so dass die meisten Gusstellen an Innenbereichen auftreten, die man später sowieso nicht mehr sehen wird.

Drybrushing hebt die Triebwerksdetails hervor.
Drybrushing hebt die Triebwerksdetails hervor.

Der Zusammenbau – oder das Zusammenstecken - an sich verlief recht reibungslos. Es gab aber auch zwei Ausnahmen: Erstens ließen sich die Beine des AT-RTs nur schwer und nach einigem Herumprobieren an dem Rumpf befestigen. So empfehle ich, diesen Bauschritt schon so früh wie möglich durchzuführen, da auf diese Weise keine feinen Kleinteile abbrechen können, die man dann später wieder ankleben müsste. Und zweitens waren die ersten Bauschritte des Arcs sehr aufwändig, da hier viele Teile gleichzeitig zusammengesteckt werden und dann auch zusammenpassen mussten. Außerdem entstanden bei den Cockpits der Jedi-Starfighter große Fugen und leider lassen sich einige eigentlich bewegliche Teile auch nicht sehr gut bewegen, wie zum Beispiel die Beine des AT-RTs oder manche Flügel. Jedoch erwähnenswert sind die gut detaillierten Cockpits der Jedi-Starfighter und die bis auf den mir zu comichaften Obi-Wan sehr schönen Figuren.

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So kann ich diese eigentlich nur vier Modelle (Anakins und Obi-Wans Starfighter sind beide tatsächlich bis auf die Bauanleitung, Farbe, Figur und Cockpit- bzw. Flügeldetails gleich) sowohl allen Anfängern und als auch allen erfahrenen Modellbauer empfehlen: Den Anfängern, weil sich mit diesen Modellen wie mit allen Snapfast Modellen ein guter Einstieg bietet und den erfahrenen Modellbauern, die aber dann auch noch das Modell altern oder von Grund auf neulackieren wollen, um ein Star Wars-Modell zu bekommen, das nicht nach Überraschungseier-Spielzeug aussieht. Aber für diese Modellbauer bietet sich ja auch noch der Republikanische Starnenzerstörer, der ebenfalls bei Revell zu Episode 3 erschienen ist...

Anakins Jedi Starfighter out of the box.
Anakins Jedi Starfighter out of the box.

Droid Tri-Fighter, ebenfalls oob.
Droid Tri-Fighter, ebenfalls oob.

AT-RT
AT-RT

Frank Korte, 17 Jahre

Publiziert am 23. August 2005

Die Bilder stammen von Bernd Korte.

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