Lockheed P-38L Lightningvon Harald Knapp (1:48 Hasegawa)Es handelt sich hier um die P-38L Lightning von Hasegawa. Dieser Bausatz war nicht gerade einfach zu bauen, aber wenn man die nötige Geduld und Sorgfalt an den Tag legt, kann ein wirklich gutes Modell daraus entstehen. Die Passgenauigkeit der Flügelober- und Unterseite in Verbindung mit den beiden Rumpfteilen ist nicht die beste. Den größten Schnitzer bei diesem Modell habe ich mir aber selbst zuzuschreiben: Damit die Nase unten bleibt, muss man im Vorderteil des Mittelrumpfes ein Gewicht einbringen. Ich habe ein paar Metallteile mit Sekundenkleber eingebaut. Soweit, so gut. Als die Nase aber immer noch nicht unten blieb, habe ich (aus Mangel an Erfahrung oder durch schon reichlich abgetötete Gehirnzellen, dank des Klebers) Spachtelmasse von Revell reingeschmiert. Den nächsten Tag musste ich von beiden Seiten das angelöste Plastik wie bei einem angefaulten Apfel ausschneiden. Vom Bausatz selbst habe ich etwa 110 Teile verbaut, insgesamt (Kabel mitgezählt, angebrachte Schrauben in Cockpithaube aber nicht) besteht der Flieger aus etwa 310 Teilen. Vor allem das Cockpit, Radschächte und die Fahrwerke wurden überarbeitet. Verwendete Zubehörteile: Ätzteile von Eduard Nr. 48104 und Räder von True Details. Ich habe diesen Bausatz während des Baus öfter verflucht und habe mir geschworen, diesen nie wieder zu bauen. Ein paar Wochen später hatte ich die P-38J von Hasegawa im Regal, weil ich unbedingt eine Maschine in Olive Drab bauen möchte. Ich glaube, Kleber tötet wirklich Gehirnzellen ab. Bei fast allen Bildern die ich von der P-38 habe, ist sie von schräg vorne fotografiert. Aus diesem Blickwinkel ist ihre "Körperhaltung" nicht richtig zu erkennen, ich meine aber das die P-38 von Christoph Schnarr (der, wie man auch an seiner P-40 sieht, ein gutes Händchen für Modellbau hat) hinten etwas zu weit nach unten geht. Ich lasse mich jedoch durch Hinweise auf entsprechendes Bildmaterial gerne vom Gegenteil überzeugen, da ich ja noch eine P-38J bauen möchte. Harald Knapp Publiziert am 06. August 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |