Douglas SBD-5 Dauntlessvon Harald Knapp (1:48 Accurate Miniatures)Dieser Bausatz ist eigentlich schon sehr gut, aber es gibt auch da durch entsprechenden Aufwand noch einiges zu verbessern. Dies betrifft vor allem den hinteren und vorderen Cockpitbereich, den Motor und auch die Sturzflugbremsen. Die Auspuffteile wurden noch weiter ausgebohrt, damit sie realistischer aussehen. Für die Dreitonbemalung verwendete ich Aeromasterfarben. Danach wurde mit Stahlwolle (extra fein) die Oberfläche etwas (unregelmäßig u. in verschiedene Richtungen) gerieben, um einen gewissen Abnutzungseffekt zu erzielen. Ich habe aber gemerkt, dass man das nicht zu doll machen sollte, weil sich sonst nämlich der Farbton leicht verändert. Gravuren wurden mit stark verdünnter dunkler Farbe etwas hervorgehoben.
Die angegossenen Kabel waren zu dick und wurden durch Kupferdraht ersetzt. An den Sauerstoffbelüftungskästen (anderer Grünton) wurden Griffe ergänzt. Eine Sauerstoffflasche wurde ergänzt und beide bekamen oben eine kleine Öffnung, in die später noch ein Sauerstoffschlauch (mit feinem Kupferdraht umwickelte Leitung) eingesteckt wurde. Bemalt wurde innen mit Interior green von Aeromaster.
Ich hatte mir Ätzteile von Eduard für diesen Bausatz besorgt. Diese sind zwar nicht für alles zu gebrauchen, aber für die Instrumententafel und einige andere Bereiche wie z. B. den Schützenstand allemal. An den Flügeloberteilen wurde der gelochte Bereich hinter den Sturzflugbremsen durch Plastikkarte ergänzt. Die am Kurbelgehäuse (grau) angegossenen Stäbe und Kabel sind eindeutig zu dick. Sie wurden deshalb entfernt und durch heißgezogenen Gießast und Kupferdraht ergänzt. Die Sturzflugbremsen (Klappen) des Bausatzes sind auf jeden Fall besser als die Ätzteile von Eduard. Die am Gestänge angegossenen Betätigungsarme waren aber auch zu dick. Sie wurden abgetrennt, aus Kupferdraht zurechtgebogen und mit einem kleinen Klecks KRISTAL-KLEAR angebracht. Die beiden Klappen der Motorverkleidung wurden abgetrennt und durch das Ätzteil samt sichtbarem Mechanismus ergänzt. Die Sterne wurden von einem Superscalebogen (eigentlich für die Hellcat) verwendet. Ursprünglich habe ich das nur wegen des etwas dunkleren Blautones gemacht. Aber die Decals haben am Rumpf Schwerstarbeit (Gravuren, einige Wölbungen nach außen) zu erledigen. Und ich glaube kaum, dass die Decals des Bausatzes das so gut mitgemacht hätten wie die von Superscale. Die Kanzelteile müssen auch etwas bearbeitet werden, damit sie so übereinander passen, da sie sonst in der Luft hängen. Harald Knapp Publiziert am 05. Juli 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |