7,5 cm PaK 40Verteidigung einer kleinen Anhöhevon Theo Peter (1:72 Zvezda)
Zum Original:Die Panzerabwehrkanone PaK 40 war die am meisten gebaute deutsche Panzerabwehrkanone während des Zweiten Weltkriegs. Das 7,5cm Geschütz wurde 1941 an die deutschen Truppen ausgeliefert. Das Geschütz wurde 1939 von Rheinmetall-Borsig in Düsseldorf entwickelt. Gebaut wurden die PaK 40 anschließend in den Ardeltwerken, den Gustloffwerken und den Ostlandwerken. Mit fast 24.000 produzierten Kanonen gehörte die PaK 40 zu den am meisten produzierten Geschützen der deutschen Wehrmacht überhaupt.
Die schwer gepanzerten neuen sowjetischen Panzer T-34 und KW-1 konnten mit den üblichen Panzerabwehrkanonen der Deutschen nicht mehr effektiv bekämpft werden. Weder das als Panzeranklopfgerät PaK 36 (3,7cm) noch die PaK 38 (5cm) konnten die Panzer wirkungsvoll bekämpfen. Erst mit der Entwicklung der PaK 40 konnten diese Panzer wieder wirkungsvoll bekämpft werden.
Allerdings hatte die neue Standard-Panzerabwehrkanone einen enormen Nachteil - das mit 1,4 Tonnen sehr hohe Gewicht des Geschützes. Somit konnten die PaK 40 nicht mehr mit den normalen Zugkraftmitteln bewegt werden. Aufgrund dieser Tatsache wurden zahlreiche PaK 40 auf Selbstfahrlafetten montiert und somit zu mobilen Panzerjägern (z.B. Marder) umgebaut. Außerdem konnten die Pak 40 oftmals nicht von den Bedienmannschaften auf den schlammigen russischen Böden in eine neue Stellung bewegt werden und mussten oftmals dem Feind überlassen werden. Einmal ausgerichtet konnte das Rohr nämlich nur bis zu 65° nach links und rechts bzw. -5 bis +22° in der Höhe kalibriert werden.
Das Geschütz bestand aus zwei Spreizlafetten mit Vollgummireifen und einem ca. 4mm dicken Schild, das die Bedienmannschaft vor feindlichem Beschuss schützen sollte. Das Rohr besaß eine Mündungsbremse, die die Mündungsgase leider seitlich ausleitete. Dies verriet durch aufgewirbelten Staub oftmals die Position der Geschütze. Eine eingespielte Mannschaft schaffte unglaubliche 15 Schuss pro Minute.
Zum Bau des 1:72 WinzlingsDas Modell stammt aus dem Hause Zvezda und ist von hervorragender Qualität. Gebaut wurde das aus nur wenigen Teilen bestehende Geschütz aus der Kiste. Einzige Änderung am Modell stellt das aufgebohrte Geschützrohr dar.
Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Leider liegen den Zvezda Kits keinerlei Nassschiebebilder bei. Gealtert wurde das Geschütz mit dem Trockenmalverfahren. Nachdem die Farbe getrocknet war, wurden einige Moosstücke am Schild des Panzerabwehrgeschützes angebracht.
Zum Bau des Displays:Die Grundplatte des Dioramas stellt eine ca. 10x20cm große Holzplatte dar. Die Geländestruktur wurde mit Pappmache dargestellt und mit brauner Farbe bemalt. In die noch nasse Farbe wurde echte fein gesiebte Erde gestreut. Nach Trocknung der Farbe-Erde-Mischung wurde Streugras auf dem Display angebracht. Die Geschützstellung wurde mit Holzstäbchen aus dem Schnellrestaurant ausgekleidet.
Die Sandsäcke entstanden aus selbsttrocknender Knete und wurden mit matten Revellfarben bemalt. Die beiden Bäume bestehen aus echten Ästen, die mit echtem Moos begrünt wurden. Die Panzerfaust und der Wehrmachtsrucksack stammen aus dem Hause Plasticsoldier, der Pickel von Academy, die Munitionskisten von Italeri und Plasticsoldier und die Geschosshülsen sind Eigenproduktionen aus dünnen Messingstäbchen.
Die Figuren:Die Figuren stammen aus dem Bausatz selbst und aus dem Orion-Kit „German Paratroopers World War II 1:72". Die Zvezda Figuren bestehen aus Hartplastik und ließen sich wunderbar verarbeiten, die Orion-Figur besteht leider aus Weichplastik und ließ sich nur schwer bearbeiten. Die Orion Figur bekam einen neuen Kopf von Plasticsoldier und wurde anschließend in die Gefriertruhe gelegt. Erst jetzt konnte die Figur zusammen mit den anderen Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt werden. Einige der Figuren erhielten zusätzliche Waffen (wie zum Beispiel eine 1:72 MP40 von Preiser).
Theo Peter Publiziert am 28. Juli 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |