Modelltage Stammheim 2018 Teil 114. und 15. Juli 2018Kinder, wie die Zeit vergeht! Da es sich um Bastlerinnen und Bastler handelt, kann ich getrost "Kinder" sagen, denn wir sind schließlich Dank unseres schönen Hobby's jung geblieben. Jetzt waren das schon die vierten Modelltage in Stammheim! Und die waren, wie schon die letzten Jahre, von Erfolg und sehr schönem Wetter begleitet. Ausstellungs-Manager und Akquisiteur Reiner hat wohl auch nach "oben" sehr gute Beziehungen. In Bezug auf Reiners ausgezeichnete Management-Qualitäten und die zahlreichen Aktivitäten des fleißigen Teams muss ich nicht lange nachdenken, um ein großes Lob auszusprechen, das ich wohl mit allen Teilnehmern und Besuchern teilen kann. (Ich habe mit vielen gesprochen!). Das Selbige gilt natürlich auch für Museumsleiter Günther und seine Familie, die ihn tatkräftig unterstützte. Natürlich kann man das mit dem Wetter auch übertreiben, lieber Reiner! Und so hatten wir Dir und Deinen Beziehungen wie in den letzten zwei Jahren wieder 30 ° im Schatten zu verdanken. Was das in den Hallen und Zelten bedeutete, konnte sich jeder, der Stammgast war, schon am frühen Morgen ausmalen. Dem Getränkestand war's recht, denn der hatte Hochkonjunktur! Aber allen Naturgewalten zum Trotz nicht nur der! Die Besucher waren zahlreich, hätten aber bestimmt bei 20° noch mehr sein können, weil die Konkurrenz "Schwimmbad" im nahe gelegenen Volkach nicht so groß gewesen wäre. Nichtsdestoweniger konnte die Besucherzahl im Verhältnis zum Vorjahr ausgebaut werden. Ich will jetzt nicht so weit gehen und Regen fordern (obwohl ich schon gern die Panzerfahrer sehen würde, wenn sie aus der matschigen Kiesgrube kommen), aber ein wenig kühler darf es beim nächsten Mal schon sein. Also, lieber Reiner, verbleiben wir allein schon aus kaufmännischen Gesichtspunkten bei trockenen 20° für die nächste Veranstaltung. Ist das ok für Dich? Kriegst Du das hin? Abgesehen vom Wetter waren die Modelltage wieder perfekt vom Reiner-/Günther-Team inszeniert. Günther führte zum ersten Mal bravourös eine Versteigerung zahlreicher schöner Modelle durch, die der Platznot des traurigen Modellbauers weichen mussten. (Wenn ich die Preise für die Modelle sehe, kommen mir jedes Mal die Tränen, weiß ich doch aus eigener Erfahrung, wie viel Arbeitszeit da in der Regel drinsteckt). Nebenbei wurde gegrillt und geschlemmt, was das Zeug hielt, und auf dem Freigelände waren wieder zahlreiche gut besuchte Vorführungen mit viel Aktion. Ich muss in diesem Zusammenhang leider auf die Bilder meiner anderen Stammheim-Berichte verweisen, denn da wir dieses Mal nur einen Tag unterwegs waren, blieb uns keine Zeit mehr für den Außenbereich. Günthers Museum, welches das hervorragende Ambiente bildet, ist allein schon einen Besuch wert! Dem habe ich natürlich Rechnung getragen und es gibt deshalb im Modellversium den Bericht "20 Jahre Museum Stammheim". Das tolle Design des Titels hat übrigens seinen Ursprung im PC von Andreas Coenen, der den meisten geneigten Lesern und Ausstellungsbesuchern aufgrund seiner Klasse-Modelle schon ein Begriff sein dürfte. Tipps und Tricks sowie eine tolle Bilder-Galerie gibt es auf seiner Seite: www.panzer-bau.de. Auf seinen Stand kommen wir im Teil 2 dieses Berichts zu sprechen. Plastikmodellbauclub Main-Kinzig e.V.Die Main-Kinziger hatten wir bei der letzten Ausstellung sträflich vernachlässigt, da wir sie erst beim Einpacken erreicht hatten (siehe Bericht Stammheim 2017 im Modellversium). Damit uns so ein Fauxpas nicht noch einmal unterläuft, haben wir ihren Stand dieses Mal als erstes heimgesucht. Und wie man sehen kann, hatten wir da letztes Jahr Einiges versäumt.
Wie man sieht ist Rudolf Mitglied bei Camouflage und bei Main-Kinzig.
Modellbauclub CamouflageDie "Camouflager" waren wie jedes Jahr zahlreich vertreten und lieferten sehr viel ausgezeichnetes Material für viele Bilder. Camouflage steht übrigens für Tarn-Kleidung oder Tarn-Anstrich. Das passt hier sehr gut zu der professionellen Tarn-Bemalung der Modelle.
Die Magie des FallschirmsBeim Anblick eines Fallschirms fällt mir immer ein Witz (Joke) ein. Kommt das daher, weil er so geistreich ist? Nein, eher weil er so nachhaltig blöd ist. Ein Gefreiter der Luftwaffe erhält im WWII folgenden Auftrag: Gefreiter Dummbart, sie fliegen von unserem Standpunkt zu Planquadrat A. Dort springen Sie ab (Fallschirm nicht vergessen). Bei der Landung sehen Sie ein Fahrrad. Damit fahren Sie zu Planquadrat B und übergeben dem dortigen Kommandanten eine Nachricht. Gesagt, getan! Gefreiter Dummbart springt über Planquadrat A aus dem Flugzeug und will den Fallschirm öffnen. Das gelingt weder beim ersten, beim zweiten und auch nicht beim dritten Versuch. Planquadrat A ist bereits in sehr bedrohlicher Nähe!! Völlig verärgert flucht der Gefreite Dummbart und sagt: "Verdammich nochmal! Scheiß Organisation. Jetzt braucht dann bloß das Fahrrad auch nicht da sein!" Wenig später wurde der Gefreite Dummbart als vermisst gemeldet. Das Fahrrad war zwar da, aber die Nachricht kam trotzdem nie an. Gerhart und der WWII in NordafrikaGerharts Dioramen in 1:35 sind jedesmal ein besonderer Genuss! Er ist laufend am Produzieren und liefert immer wieder sehr schöne neue Einblicke in die nordafrikanische Szenerie des WWII, auf die ich mich schon im Vorfeld freue. In einer professionell realistischen Landschaft eingebettet gibt es eine Vielzahl von ausgefeilten Details zu sehen. Die stimmigen Szenen sind jeweils mit einer kurzen Zusammenfassung beschrieben, die auch das verwendete Material akribisch aufzeigt. Insgesamt ist das so, als wenn man in einem sehr schönen Bilderbuch blättert.
Die Münchner TafelrundeDie Münchner Tafelrunde dürfte den schon etwas betagteren Modellbaufetischisten noch von den glorreichen Zeiten in der Oberschleißheimer Flugwerft ein Begriff sein, bei denen deren tolle Dioramen schon zu sehen waren. Auch die Besucher der Modellbau-Messe in Ried kennen sie (siehe auch Bericht "Modellaumesse Ried" im Modellversium). Nun stellen sie nach langer Zeit wieder in Deutschland aus und werden hoffentlich, wie viele Andere auch, Stammgäste in Stammheim! (tolle geistreiche Wortspielerei des Verfassers!) Wer zu seiner Schande nicht in Stammheim war, hat die Gelegenheit die "Ritter der Tafelrunde" vom 20.10.2018 bis 21.10.2018 in Ried live zu erleben. Hier wird eindrucksvoll gezeigt, von wie kurzer Dauer eine Ehe im WWII sein konnte. Die Modellbaufreunde NeumarktWir verlassen jetzt mal kurz die Weltkriegs-Szenerie und geben uns ganz der Romantik hin. Dafür ist der große Stand von unseren langjährigen Freunden Uwe, Klaus und Oswald mit ihren Kunstwerken prädestiniert! Auch auf sie freuen wir uns jetzt schon wieder bei einem Treffen in Ried!
Wer meine Berichte kennt, der weiß, dass da noch was kommt. Fortsetzung folgt! Wolfgang Hartung Publiziert am 23. Juli 2018 Die Bilder stammen von Gertrud und Wolfgang Hartung. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |