PKZ-2k.u.k. österr.-ungar. Luftfahrttruppenvon Johannes Wipauer (1:72 Roden)Zum Vorbild
Der PKZ-2 war ein Prototyp eines Beobachtungs-Hubschraubers für die Österreichisch-Ungarische Armee. Über den gegenläufig rotierenden Rotor sollte ein Korb für den Beobachter installiert werden und der Apparat dann im Fesselflug auf Höhe gebracht werden. Die Buchstaben PKZ stehen für die drei Konstrukteure Major Stephan Petróczy von Petrócz, Theodor von Kármán und Ingenieurleutnant Wilhelm Zurovec, die Entwicklung des Helikopters begann 1916. Der hier gebaute Typ 2 wurde von Zurovec im Alleingang in Fischamend, Niederösterreich, als Konzept entwickelt und getestet. Man wollte damit einen Ersatz für die wasserstoffgefüllten Beobachtungsballone schaffen, die dem Feind ein leicht erkennbares Ziel boten und im Fall eines Treffers auch die Bodenmannschaft gefährdeten, weil der Absturz meist im Vollbrand erfolgte. Auch versprach man sich höhere Mobilität trotz der Halteleinen wie bei einem Balloneinsatz. Der Erstflug mit den 100 PS Gnome Motoren fand am 02.04.1918 in Fishamend statt. Ab dem 17.05.1918 wurden die Tests mit den 120 PS La Rhône Motoren begonnen. Der insgesamt 50m hohe Schwebeflug vom PKZ-2 gilt als inoffizieller Weltrekord, der erst zehn Jahre später, 1936, abgelöst wurde. (Teilweise aus dem Beitrag von Dirk Heyer zitiert, erschienen 2012 in Modellversium)
Ich hatte für mein Modell im Wesentlichen drei Informationsquellen:
Ich wollte ein reines Sammlermodell für meine Vitrine, ohne Diorama mit zeitgenössischer Infrastruktur. Und so ist meine „Anmutung“ des PKZ-2 geworden:
Der Zusammenbau war weit weniger schlimm als angenommen. Wenn manche Komponenten anders aufgelöst worden wären, wäre es sogar einfach geworden. Den Beobachtungskorb habe ich nicht verwendet, weil die meisten Vorbildfotos das Gerät ohne Korb zeigen. Ansonsten „ooB“, also wie vom Kithersteller vorgesehen gebaut. Die Verspannung wurde mit „Rig that thing“ von Uschi van der Rosten ausgeführt, in Anlehnung an andere Modelle. Nützliche Quellen:
Johannes Wipauer Publiziert am 28. August 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |