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E-100

Waffenträger mit 128mm Kanone

von Carsten Görnhardt (1:72 Modelcollect)

E-100

Diese E-100 mit 128 mm Kanone gab es nie. Es ist ein sogenannter Papierpanzer, den es nur als Zeichnungen/Projekt gab - ein „what-if"-Projekt also.

Der Tarnanstrich der E-100 ist einem Fahrzeug aus dem PC-Spiel „ World of Tanks" (WOT) nachempfunden. Den Bausatz finde ich persönlich sehr gut. Kleine Veränderungen und Anbauten verbesserten die Gesamterscheinung. So zum Beispiel setzte ich die Auspuffanlage an die hintere Motorplatte (meiner Meinung das logischste), da beim Modell kein Auspuff vorgesehen war! Komischerweise ist auch nirgends bei WOT oder anderen Abbildungen dazu etwas zusehen.

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Des Weiteren bekam der E-100 verschiedene Haltegriffe, Anhängeösen, Abschlepptrossen mit Halterungen und innen an die Überdachung noch ein Pin-Up. Auch die Halterungen für den Kettenschutz habe ich überarbeitet.

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Das Modell kam noch auf ein kleines Diorama, welches eine Szene aus WOT darstellen soll. Der Untergrund ist eine ovale Styrodurplatte, die mit einem Rahmen aus 1mm Sheet umrandet ist. Die Häuser, die Ruinenfront und die Türen bestehen aus verschieden dicken Sheetplatten. Um die verschiedenen Sockel und Putzabplatzer darzustellen, musste ich die Platten schichtweise aufbauen. Jeder einzelne Ziegelstein mit ca. 1x1 und 2x3 mm Abmessung (und das waren nicht wenige) sowie die Putzbrocken fertigte ich ebenfalls aus Plastiksheet. So wurden auch die Abfälle verarbeitet.

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Für die Decken, Fußböden und Balken nahm ich Holzumrührstäbchen, die dem „Gasthaus zum Goldenen M" entstammen. Den Untergrund bzw. das Straßenpflaster stellte ich mit Hilfe von Acryl-Modelliermasse, einer Heißluftpistole und verschiedenen Gravierwerkzeugen her. Zuerst habe ich noch zwei Gleise in die Straße versenkt. Als nächstes zog ich die Modelliermasse mit einem Spachtel auf, trocknete sie mit der Heißluftpistole an und formte das Muster für Pflaster, Bord- und Randsteine.

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Nach dem die Flächen abgetrocknet waren ging es ans Bemalen. Zuerst grundierte ich alles mit dunkelgrauer Farbe. Die Ruinen und die Straßenplatten bemalte ich getrennt. Von den Farbtönen her benutze ich so ziemlich alles, also quer durch die Palette. Am besten ging das Auftragen der Farben mit kleinen Schwämmen.

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Eine Litfaßsäule und ein umgestürzter Strommast kamen nun noch hinzu. Der Mast stammt aus meiner H0-Krambox und die Litfaßsäule besteht aus einem Stück Rohr und Sheetstreifen. Unter die Ruine setzte ich noch ein flackerndes Teelicht, welches man durch die Kellerfenster leuchten sieht und offenes Feuer darstellen soll. Die Beschriftung, Plakate, Straßenschilder und Reklame druckte ich mir selber auf Decalpapier aus.

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Als alles fertig war, brauchte ich nur noch alles zusammensetzten. Um das Diorama noch etwas realistischer wirken zu lassen, setzte ich noch ein historisches Bild dahinter.

Carsten Görnhardt,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.

Publiziert am 14. März 2018

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