T-34/85Kurze Pause vor der Frontvon Mario Möhring (1:35 Academy)Kurze Pause vor der Front. So würde ich dieses neue Dio bezeichnen. Daher möchte ich hier über meine Erfahrungen mit den verwendeten Materialien und Bausätzen berichten. Das Dio:Der Grundkörper ist eine passend zurechtgeschnittene Styrodurplatte. Die Ruine ist wieder ein Uralt Italeri Baustatz, an dem ich meine Bemalungs- und Alterungstechniken verbessern wollte. Straße und Pflastersteine sind Gipsabgüsse aus den Silikonformen von J´S Work in 1:35. Die Straßenteile (Großpflaster - Pavement 2) sind und bleiben immer noch stark übertrieben in ihrer Unebenheit als nicht zerstörte Straße. Dafür sind die Pflastersteine (Bricks), hier als Fußweg verlegt, sehr gut wiedergegeben. Ich hatte auch schon Abgüsse für eine Kopfsteinpflasterstraße (Cobbelstone Pavement Small) hergestellt. Diese sehen aber eher nach einer Pickelpiste aus, als nach Pflasterstraße. Sowas habe ich als Straßenbauer noch nicht gesehen und ist für unseren Maßstab absolut ungeeignet. Die Begrünung stammt aus dem Modellbahnbereich und ist mit einem selbstgebauten Grasmaster aufgebracht. Der T-34/85:Der Academy T-34 ist ja schon vorgestellt worden. Ein grundsolider Bausatz, mit dem man nichts verkehrt machen kann. Trotzdem würde ich diesen nicht dem Anfänger empfehlen. Beginnend mit einer vierteiligen Wanne. An der Front muss daher gespachtelt werden. Für die seitlichen Tanks fehlen die Bohrungen in der Wanne für deren genaue Lage. Es gibt einige Stellen, an denen für eine genaue Passung der Teile nachgearbeitet werden muss. Es gibt leider keine Klarsichteile für Fahrer und Kommandant. Dafür ist die Kette schön wiedergegeben, wenn man von den Auswerfermarkierungen auf der Innenseite mal absieht .Am Ende lässt sie sich gut zusammenbauen. Obwohl sie seltsamerweise nach dem Zusammenbau und der Lackierung doch wieder zu straff war und dieses zum Bruch der Leitradachse auf der rechten Seite führte. Und Academy legt nur ein Abschleppseil bei. Aber dafür neue und alte Art für die Abschleppösen. Ich habe die beiliegende Schnur nicht verwendet und mir aus Draht selber ein Seil erstellt. Die Lackierung erfolgte mit Vallejo Farben, die Alterung mit Vallejo und Tamiya Produkten. Die Tarnflecken entstanden unter Zuhilfenahme von dieser schwarzen Maskierknete, die von mehreren Herstellern angeboten wird. Positiv ist, dass sie sich wirklich in jegliche denkbare Form zurechtkneten lässt. Dafür empfinde ich die Haftung auf der lackierten Fläche etwas schwächer als bei meiner bisher verwendeten Blue Tak Knete, die eigentlich zum Anbringen von Postern etc. gedacht ist. Sie lässt sich aber ebenfalls sehr leicht und rückstandslos wieder entfernen und lässt, bei vorsichtiger Arbeitsweise, auch die Kleinteile am Fahrzeug. Die Figuren:Sie entstammen dem Miniart Set, Soviet Soldiers Riders. Die Profis werden sich sicherlich etwas anderes suchen. Aber dem Ungeübten durchaus zu empfehlen. Wenige Teile, die nur an den Trennnähten etwas Bearbeitung benötigen. Was wirklich misslungen ist, ist die Haube des Panzerfahrers. Sein rechter Arm wurde unter Hitzeeinwirkung der 85er Kuppel angepasst. Da er eigentlich für die größere 76er Turmklappe gedacht ist. Obwohl dies mein erster Versuch nach langer Pause ist hoffe ich doch, dass er gefällt. Mario Möhring Publiziert am 13. Januar 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |