1931 Ford Model A Panel SedanMutters Kirschkuchenvon Frank Brüninghaus (1:25 Revell)In Nostalgie schwelgend kaufte ich vor zwei oder drei Jahren diesen 31er Ford Model A Panel Sedan. Also die geschlossene Ausführung des Ford Model A. In meiner Jugend Maienblüte hatte ich diesen Kit schon einmal, der ist fertig gebaut irgendwo verschwunden. Nachdem der Karton auch bei mir einige Zeit im Regal zugebracht hatte, beschloss ich ihn jetzt zu bauen. Von Revell wird die Zeitlosigkeit dieses Fahrzeugs mit großen Worten auf dem Karton beschrieben. Der Wagen kann in zwei Variationen gebaut werden, zum einen die etwa dem Original entsprechende Version mit dem unfrisierten Vier-Zylinder Reihenmotor, zum Anderen ein hipper Hot Rod mit viel Chrom und üppig ausgebauter Maschine und Slicks an der achteren Achse. Bereits in rotem Plastik gespritzt sind Chassis, Karosserie und Motorenteile. Weitere Bauteile sind zum Teil filigrane, chromplattierte Teile für das Triebwerk, die Räder, Stoßstangen und Scheinwerfer etc. Klarsichtteile liegen nur für Frontscheinwerfer und Windschutzscheibe bei. Insgesamt besteht der Bausatz aus 135 Teilen. Das Modell ließ sich recht zügig und einfach zusammenbauen. Längere Baupausen entstehen nur durch Trocknungsphasen der Lackierung. Da ich immer noch nicht im Besitz eines Luftpinsels bin, habe ich die Karosse und Kotflügel mit Enamellack mittels Haarpinsel bemalt. Der Profi-Automodeller wird sicherlich bestenfalls schmunzeln über den netten Versuch einer Lackierung... Trotz des roten Plastiks musste ich auch mindestens zweimal lacken. Für den Hot Rod entschieden habe ich den Wagen aus der Kiste gebaut - also ohne irgendwelche Zurüstteile. Sicher hätte es Spaß gemacht, wenigstens das Triebwerk zu verkabeln. Aber als Hot Rod ist das Kuffi schon imposant genug. Der Bausatz hat ein paar interessante Gimmicks, wie zu öffnende Türen und eine lenkbare Vorderachse. Auch die Motorhaube kann geöffnet und geschlossen werden. Für ein Standmodell aber eigentlich Quatsch - fand ich - und habe alle Teile unbeweglich bebaut. Ich schätze, die superfeinen Türscharniere hätten ohnehin nicht lange gehalten. Nicht so ganz ooB, da ich die Hecktür mit einer Glasscheibe versehen habe.
Hat sehr viel Spaß gemacht, da ich sonst fast nur (Segel-) Schiffe baue war dies mal eine schöne Abwechslung. Die meisten, zum Teil ziemlich abgefahrenen, Rods gibt's nur noch aus zweiter Hand, aber da wird noch fast alles angeboten, was jemals auf den Markt kam. Wie schon Modellversium zeigt, gibt es eine Menge Möglichkeiten, diese Fahrzeugmodelle zu gestalten. Sicher werde ich dieses Thema vertiefen. Drei Fahrzeuge stehen bei mir noch auf der Halde. Frank Brüninghaus Publiziert am 27. Januar 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |