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Zlin Z-226 Trener

von Arne Goethe (1:72 KP)

Zlin Z-226 Trener

Aus der Z-126 (C-105) von 1953 wurde die fast identische Z-226 (C-205) mit stärkerem Reihen-Sechszylinder Motor Walter Minor 6-III entwickelt und flog erstmals 1955. Die erste Ausführung als Z-226B Bohatyr diente als Schleppflugzeug ohne Instrumentierung für den vorderen Sitz. Weitere Ausführungen waren Z-226M und die Z-226T mit Doppelsteuerung für Ausbildung und Kunstflug. Als einsitzige Ausführung für den Kunstflug kamen noch die Z-226A und AS heraus. 364 Exemplare der Z-226 wurden insgesamt gebaut und erfreuen sich bis heute noch großer Beliebtheit. Die Z-226 war das letzte Modell der sehr erfolgreichen Trener-Reihe mit starrem Fahrwerk, die Weiterentwicklungen Z-326 bis Z-726 festigten den Ruf des tschechischen Herstellers und machten den Namen Zlin weltbekannt.

Zlin Z-226 Trener

Zwischen all den Modellen von militärischen Vorbildern baue ich auch immer mal wieder gerne Modelle aus dem zivilem Bereich. Hier haben es mir die Sport- und Kunstflugzeuge angetan: Klein und handlich sind sie, mit überschaubarem Aufwand zu bauen und ihre Lackierungen sind oftmals schöne Farbtupfer.

Zlin Z-226 Trener

Zu meiner großen Freude wurde die Z-226 als erstes Modell des aufgefrischten KP-Labels herausgebracht. Bei immer gleichem Inhalt gibt es vier Bausatzauflagen mit verschiedenen Markierungen. Am besten hat mir da noch die blau-weiße slowakische OM-LLL von 2009 gefallen, so dass ich auch diesen Anstrich umsetzen wollte. Dazu plante ich von Anfang an ein zweites Modell - die D-EWIA, welche an meinem heimatlichen Flugplatz stationiert ist und deren "klassische" Bemalung im Strahlenmuster mir persönlich sowieso am besten gefällt.

Zlin Z-226 Trener

Also wurden zwei Modelle parallel gebaut, lackiert und fertig gestellt - bei dieser handlichen Größe gibt das keine Platzprobleme auf dem Basteltisch, dafür aber doppelten Modellbauspaß.

Zlin Z-226 Trener

Das Cockpit wurde im Wesentliche ohne Änderungen gebaut, die Hauben wurden neu gezogen, um sie mit der korrekten Breite auch als Schiebehauben darstellen zu können. Die Propeller wurden modifiziert, vor allem der Holzpropeller im Bausatz ist ein Phantasieprodukt. Überarbeitet wurden auch die Motorhauben mit ihren verschiedenen Zusatz-Kühleinlässen. Der Kühllufteinlass ist auch an der Tragfläche ein Thema, wo sich Nacharbeit lohnt. Fehlerhaft sind ebenso die Fahrwerke, die eigentlich immer vorhandene Schleppkupplung fehlt ganz und wurde im Eigenbau realisiert. Weitere Änderungen betrafen Tankanzeigen, Posilampen, angestellte Ruder sowie die Trimmflächen. Das ist am Ende gar nicht so wenig Arbeit für solch ein kleines Modellchen und lässt schon Kritik an der gesamten Bausatzumsetzung aufkommen: Etwas mehr Sorgfalt verdienen auch diese kleinen Zivilisten!

Zlin Z-226 Trener

Die Lackiermasken für die OM-LLL erstellte ich aus dem Scan der Bemalungsanleitung, für die D-EWIA wurden am Vorbild jede Menge Fotos gemacht und die roten Felder entsprechend abgeklebt. Die Kennzeichen und Logos der Sponsoren wurden ebenfalls fotografiert sowie vermessen um  - mit Erlaubnis der jeweiligen Firmen - entsprechende Decals anfertigen zu lassen.

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Für mich hat sich der ganze Aufwand um die beiden kleinen Modelle auf jeden Fall gelohnt und ich freue mich jedes Mal über deren Anblick in der Vitrine. Dabei hoffe ich, diesem Duo und meinen anderen "Zivilisten" in greifbarer Zukunft weitere "Sportsfreunde" dazu stellen zu können.

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Weitere Bilder

Zlin Z-226 TrenerZlin Z-226 TrenerZlin Z-226 TrenerZlin Z-226 TrenerZlin Z-226 TrenerHier als Original am Boden... (Arne Goethe)... und im Flug. (Arne Goethe)

Zlin Z-226 Trener

 

Arne Goethe,
www.arnes-modellbauseite.de

Publiziert am 24. September 2016

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