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Embraer 195

OE-LWD, Austrian Airlines

von Johannes Wipauer (1:144 Revell)

Embraer 195

Das Vorbild

Bei der Embraer 195 handelt es sich um eine gestreckte Version des Modells Embraer 190. Dabei wurde je ein weiteres Rumpfsegment vor und hinter den Tragflächen eingefügt, sodass die Rumpflänge um 2,4 m auf 38,65 m wuchs. Seinen Erstflug absolvierte dieses Modell am 7. Dezember 2004. Aber das und sehr viel mehr kann man in Modellversium bereits nachlesen. Auch dass die von Lufthansa Regional verwendeten Maschinen teilweise an die österreichische Konzerntochter „Austrian“ abgegeben werden. Und damit sind wir beim Vorbild meines Modells, das von 2012 bis 2015 als D-AEBF den gut bekannten Kranich am Leitwerk trug. Am 13.11.2015 wurde die erste ex-Lufthansa EMB-195 auf „Central Europe“ getauft, wie hier berichtet wird. Und für genau dieses Flugzeug hat Gaston Roca von Nazca einen Decalbogen auf den Markt gebracht, den ich verwenden wollte.

Embraer 195

Mein Modell

Der Revell-Bausatz 04884 ist dafür eigentlich nur bedingt geeignet, weil der Decalbogen für das Modell von Authentic Airliners designt wurde. Steht so auf der Nazca-Website, ist daher absolut korrekt. Aber Revell ist doch etwas preiswerter, und abgesehen von den Türumrandungen passen die Decals auch hier gut. Wobei die Revell-Umrandungen auch vom Design her besser zur Austrian-Livery passen, somit keinerlei Nachteil.

Nachteilig sind jedoch folgende Umstände: Am Nazca-Sheet fehlen die Star-Alliance-Logos, die Registrierung für die Unterseite des Backbordflügels, die vorhandenen Registrierungen für den Rumpf sowie deren Endbuchstaben für die Bugradklappen sind etwas zu groß, der Taufname lautet Central Europe und nicht Central Europa und ist beiderseits des Cockpits angebracht, am Sheet nur einmal. Diese Mängel habe ich rechtzeitig erkannt und auszubessern versucht. Was ich aber selbst erst beim Fotografieren des fertigen Modells bemerkt habe: Der freundliche Gruß am Bauch hat beim Original einen großen Anfangsbuchstaben, mein Modell leider nicht. Und wenn wir schon beim Nietenzählen sind: das handschriftähnliche „my“ vor den Titles ist beim Original nicht ganz so kursiv… aber jetzt hör ich auf, sonst trau' ich mich bei Nazca nie wieder was zu bestellen, und das wäre schlimm.

Embraer 195

Von diesen i-Tüpferlreitereien abgesehen war der Bau sehr angenehm. Die Position der Hauptfahrwerksbeine benötigt zwar etwas mehr Aufmerksamkeit als ich geboten habe, aber durch gleichmäßiges Abschleifen der Auflageflächen aller Reifen steht die „Whisky-Delta“ durchaus ausbalanciert auf allen sechs Rädern. Apropos Räder: Die Fahrwerkschächte sind bei diesem Typ tatsächlich hellbraun, das ist kein Fehler von Revell. Auch die Cockitfensterrahmen von Revell passen sehr gut, nachdem man das Sternchen rausgeschnippselt hat. Die Kabinenfenster sind mit “Micro Kristal Klear” verschlossen.

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Embraer 195

 

Auch bei diesem Modell habe ich am Bug PE-Teile von IPMS verwendet, weil mir die Darstellung durch Decals nicht gefallen hat. Auch die Scheibenwischer wären als PE-Teil hübscher, aber da habe ich noch keine passenden gefunden. Die Verwendung der sehr reichlichen Stencil-Decals habe ich von deren Erkennbarkeit auf den Vorbildfotos abhängig gemacht, unbedingtes Muss sind die Landescheinwerfer und die diversen Klappen am Bauch.

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Embraer 195

 

In diesem Sinne: „Servus“ bis zum nächsten Modell!

Embraer 195

Johannes Wipauer

Publiziert am 15. September 2016

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