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Siemens-Schuckert D.III

von Martin Klein (1:32 Roden)

Siemens-Schuckert D.III

Zur Geschichte

Die SSW entpuppte sich als potenter Abfangjäger mit einer, für das Jahr 1918, phänomenalen Steigleistung. Die Höhe von 6000 Meter wurde in nur 21 Minuten erreicht, andere benötigten die doppelte Zeit. Im Einsatz offenbarte sich die Achillesferse der SSW. Das 200-PS-Triebwerk litt nach zehn Betriebsstunden an kapitalen Motorschäden, welche erst nach einer gründlichen Überarbeitung des Motors behoben wurden. 

Siemens-Schuckert D.III

Der Beginn

Der Roden Bausatz ist nicht so spektakulär wie das Flugzeug selbst. Alle Bauteile wiesen einen starken Fettfilm und stellenweise starken Versatz auf. Den Fettfilm entfernte ich durch mehrere Spülgänge in Wasser mit einem Schuss Spülmittel. Dem Versatz war nur durch intensives Feilen (unter Zuhilfenahme etlicher Spachtelmasse) sowie vielen Anpassungen beizukommen. Begonnen habe ich üblicher Weise mit der Innenausstattung (Sitz, Instrumente, Steuerung). Leider vermisst man in dem Bausatz die Decals der Instrumente sowie die Sitzgurte für den Pilotensitz. Die Instrumenten-Decals hatte ich in meiner Restekiste noch von vorherigen Modellen vorrätig. Die von mir benutzten Sitzgurte stammten von der Firma ReiRo. Den Sitz bespannte ich vor dem Einbau mit braunem Bonbon-Papier, was ihm einen interessanten Look gab. Die zum Bausatz gehörenden Maschinengewehre erwiesen sich als unbrauchbar. Sie wurden von mir aus meiner Restekiste, durch Modelle der Firma WNW, ersetzt.

Siemens-Schuckert D.III

Der Motor und der Propeller

Nach dem Zusammenbau lackierte ich den Motor mit Aluminiumfarbe, die Zylinder mit der Farbe "Burnt Iron" von Gunze. Die Ventilstöße erhielten einen silbernen Anstrich. Abschließend bekam der Motor ein Washing aus Braun- und Schwarztönen, inklusive eines leichten Anstrichs mit Gunze Oil. Den Propeller grundierte ich mit der bewährten Farbe "Ocker 88" von Revel. Das Finish des Propellers erledigte ich durch eine Laminierung mit Buntstiften, welche ich inzwischen aus dem "FF" beherrsche.

Siemens-Schuckert D.III

Der Rumpf

Nach Einbau des Sitzes, der Inneninstrumente und der Steuerung wurde dieser verleimt. Vor Anbringung der Lüftungskiemen auf der Unterseite des Rumpfes wurden diese von mir, nach Herausnahme aus dem Bausatz, mit einem 0,8 Millimeter-Bohrer angebohrt und danach mit einem scharfen Skalpell herausgetrennt. Nach dem Verschließen des Rumpfes bohrte ich die Löcher für die Spannseile und Spannschlösser vor. Den ganzen Rumpf lackierte ich danach mit der Farbe "Blau TS-15" von Tamiya, klebte die Balkenkreuze auf und lackierte das Ganze nochmals in derselben Farbe über.

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Die Tragflächen

Die Tragflächen wurden von mir weiß grundiert, danach die Decals aufgebracht. Dies erwies sich als äußerst schwierig, da die Decals von der Beschaffenheit her sehr dünn waren und schnell einrissen. Die Korrektur eines gerissenen Decals war nur mit der Dreingabe von viel Wasser auf den Tragflächen sowie mit viel Fingerspitzengefühl zu bewerkstelligen.

Siemens-Schuckert D.III

Der Abschluss

Zum Schluss wurden die oberen Tragflächen auf den Rumpf gesetzt und diese mit Spanndrähten - bestehend aus 1,4 Millimeter Angelschnur - verspannt. Danach bekam das Model ein abschließendes, leichtes Washing, welches zum größten Teil aus den Brauntönen der Vallejo-Serie bestand, und die Maschinengewehre montiert.

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Siemens-Schuckert D.III

 

Martin Klein

Publiziert am 01. August 2016

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