M4A1 Shermanvon Lukas Kanczik (1:72 Dragon)Das Original:Der Sherman, mit seinen 30 Tonnen Gewicht, war gegen seine größten Widersacher, wie den Panther oder den Tiger, ein Leichtgewicht. Sein Motor fuhr mit einem Benzingemisch von hohem Oktanwert, wodurch er eine Höchstgeschwindigkeit von 42 km/h auf der Straße erreichen konnte. Der Sherman konnte bei guten Bedingungen eine Reichweite von 160 km zurücklegen. Der M4A1 war unkompliziert zu warten oder zu reparieren und war ideal für die Massenherstellung geeignet. Des Weiteren war er leicht zu transportieren, beispielsweise mit der Bahn oder per Schiffsverkehr. Er benötigte im Gegensatz zum Tiger keine spezielle Marschkette für den Bahntransport. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Tiger war, dass der Sherman während der Fahrt seine Bordkanone auf ein Ziel ausrichten und auch abfeuern konnte. Allerdings war seine Zieloptik gegenüber den Zieloptiken der Wehrmacht im Nachteil. Außerdem musste der M4A1 gefährlich nah an seinen Gegner kommen, um effektiv Schaden anrichten zu können. Auf offenem Gelände hatte er keine Chance gegenüber dem Tiger mit seiner 8,8 cm Bordkanone. Darüber hinaus gaben die weißen Sterne Zielscheiben für den Gegner ab, weshalb sie später entfernt oder gar weggelassen wurden. Insgesamt wurden ca. 50.000 Stück aller Versionen produziert. Die Zahl variiert von Quelle zu Quelle. Das Modell:Beim Bau des Shermans verwendete ich feine Kupferlitze für die Funkantenne und die seitlichen Ösen am Turm. Die Rucksäcke am Turm sind von der Firma Black Dog und bestehen aus Resin. Die Schweißnähte der Zusatzpanzerung an der Seite der Wanne habe ich selbst aus Spachtelmasse modelliert. Ansonsten ging der Bau Dragon-typisch gut von der Hand, nur die DS-Ketten mussten etwas in die Länge gezogen werden. Die Kommandantenfigur ist von dem Hersteller HÄT und musste umfangreich umgebaut werden. Zu meinem Leidwesen bestehen die Spritzlinge aus Weichplastik, sodass das Verkleben der einzelnen Teile nicht ohne Vorbehandlung der Oberflächen erfolgen konnte. Zusätzlich zur Figur spendierte ich ihr noch ein Funkgerät. Alterungseffekte beziehungsweise Verschmutzungen habe ich mit den Weathering-Sets von Tamiya, diversen Pigmenten von MIG und Vallejo erzielt. Das Grünzeug für die provisorische Tarnung ist aus dem Eisenbahn-Sektor. Viel Vergnügen mit den Bildern.
Lukas Kanczik Publiziert am 20. April 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |