M42A1 (Früh)von Hauke Ahrendt (1:35 AFV Club)
Zum Vorbild
Der M42 war der erste echte Flakpanzer der Bundeswehr. Er wurde ab 1958 zur Ablösung der schon bei der Aufstellung der Bundeswehr veralteten M16A1-Halbkettenfahrzeuge eingeführt. Eingesetzt in den FlakBtl der Divisionen und Brigaden sowie auf Korpsebene wurde er zur Luftabwehr eingesetzt. Die M16 dienten in der BW nach Demontage der Waffe noch bis Anfang der 60er als Befehlsfahrzeuge, bis sie durch die neuen Horch-LKW 0,25t ersetzt wurden.
Zunächst wurden die M42 noch in US-Olive eingesetzt. Zuerst konnte man, wie bei vielen anderen Panzern aus dem Waffenhilfsprogramm der USA zur Unterstützung einer schnellen Aufstellung der Bundeswehr, die originale US-Beschriftung finden. Das wurde aber schnell beseitigt. Mit der nächsten Depot-Überholung erfolgte auch die Lackierung in Gelboliv. Zu diesem Zeitpunkt ist dann auch die deutsche Beleuchtung gemäß StvO ergänzt worden. Diese ist sowohl auf schrägen wie auf geraden Kettenblechen zu finden. Dieser Zustand ist im Modell zu sehen. Sehr selten ist auch mal eine trichterförmige Mündung der Rohre zu sehen, die im AFV-Modell aber nicht enthalten ist.
Anfang der 70er wurde der M42 noch mit Schürzen und Schmutzfängern versehen, doch es war die Ablösung durch den in der Entwicklung befindlichen Flakpanzer Gepard ab 1976 bereits beschlossen. Die Ablösung wurde bis 1979 vollzogen. Das Modell
Das Modell hab ich in der späten Version schon mal gebaut, ich kann es weiterhin uneingeschränkt empfehlen. Ein Vergleich mit dem alten Tamiya-Modell ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Somit ist für einen vorbildgerechten Bau das AFV-Modell heute alternativlos.
Der Bau geht extrem schnell von der Hand. Ich habe das Modell fast aus der Box geschüttelt, nur habe ich die Beleuchtung auf den schrägen Fendern ergänzt. Das war einfach, indem ich die Leuchten von den späten Kettenblechen abgetrennt und etwas gekürzt habe. Die Rückleuchten konnte man so nutzen. Man muss nur darauf achten, dass sie in den frühen Versionen ohne Schürzen tiefer direkt auf dem Kettenblech montiert werden.
Die Kette ist auch aus dem Bausatz. Von meinem ersten M41 weiß ich, dass bei AFV der Weichmacher nicht so nach 2-3 Jahren plötzlich schlagartig entweicht und die Kette zerbröselt, wie mir das früher bei einigen Tamiya-Panthern passiert ist und der eigentliche Auslöser meiner Vorliebe für Einzelgliederketten war. Daher konnte ich aus Bequemlichkeit diesmal getrost die Gummikette verwenden. Wenn man nicht gestört wird, ist das Modell in 2-3 Tagen gebaut.
Die Decals aus dem Bausatz sind umfangreich, ergänzt habe ich nur das taktische Zeichen. Am Turm muss man Weichmacher verwenden, damit sich Kennung und das eiserne Kreuz gut über die Krampen legen. Lackierung: Einfarbig in Gelboliv mit Revell Emailfarben. Ich verwende die Nr. 42 aber nicht direkt, denn es kommt mir zu dunkel vor. Daher mische ich ein wenig Grau und Sandgelb zu. Nach dem glänzenden Klarlack wird, warum auch immer, die Farbe bei mir sowieso jedesmal dunkler. Zum Glück bleibt sie nach dem Mattlack so und dunkelt nicht noch weiter ab. Hauke Ahrendt Publiziert am 26. Februar 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |