Renault R4

von Jan Naumann (1:24 Ebbro)

Das Original

Der französische Kleinwagen Renault 4 wurde von 1961 bis 1992 gebaut. Während der gesamten Produktionszeit entstanden über 8 Mio. Fahrzeuge der verschiedensten Modelle. Charakteristische Merkmale sind die 5. Tür als Heckklappe, der „umgedrehte" Motor mit dem vorn angebrachten Getriebe und die Krückstockschaltung.

Zum Modell

Wann hat man schon die Gelegenheit, das Auto nachzubauen, das man als Führerscheinneuling selbst gefahren hat. Dank der Firma Ebbro mit ihrer hübschen Nachbildung des R4 ist das möglich. Heller ist inzwischen auch mit einem Modell auf dem Markt, das aber kein Faltdach besitzt. Exakt so ein Auto wie von Ebbro hatte ich in den 1980er Jahren. Klar, dass ich sofort die wenigen Fotos heraussuchte, um den Nachbau in klein zu realisieren. Der merkwürdige Aufzug des Fahrers auf dem Originalbild ist der Teilnahme an einer Fun-Rallye geschuldet.

Der Bau OOB erwies sich als nahezu problemlos. Für meine Begriffe ragt die Stockhandbremse unter dem Armaturenbrett zu weit in den Innenraum. Ich habe sie etwas gekürzt eingeklebt. Aufpassen muss man auch beim Anbau des Auspuffkrümmers an den Motorblock. Zur Spritzwand hin ist wenig Platz. Ich musste dort vom Krümmer Material abtragen, damit er passt. Sehr pfiffig gelöst hat Ebbro die Türinnenseiten. Sie sind in einem Stück aus klarem Plastik gefertigt inklusive Scheiben. Vorausgesetzt man malt die Innenverkleidungen laut Plan sauber an, erspart dies sicher so manches mit Kleber verschmierte Fenster, weil die Einheiten als Ganzes in die Türen eingeklebt werden.

Lackiert habe ich das Modell mit Revell Aquacolor-Farben. An zusätzlichen Details wurden die Dachantenne aus einem gezogenen Gussast und die Rückfahrleuchten auf der Heckklappe aus den eckigen Blinkern, die dem Modell beiliegen, ergänzt. Leider habe ich keine Unterlagen über das Kennzeichen. Der Bau der Limousine hat mir so viel Spaß bereitet, dass ich gleich noch die Kastenversion Fourgonette hinterher geschoben habe - die bin ich allerdings nie gefahren.

Jan Naumann

Publiziert am 23. Dezember 2015

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