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Renault R4

Schatzis erstes Auto

von Jens Lohse (1:24 Heller)

Renault R4

Nach der Bausatzvorstellung hier im MV zeige ich nun das fertige Modell. Viele Modellbauer wünschen sich, ihr erstes Auto als Modell zu bauen, doch leider haben die wenigsten das Glück, den meistens gibt es das Modell nur in H0. Durch den neuen Bausatz des Renault R4 von Heller in 1:24 bot sich mir die Gelegenheit, das erste Auto meiner Frau nachzubauen. Es war ein schon ziemlich abgerockter einfacher R4 mit diversen Roststellen und ohne eine Rückbank. Ersatzweise lagen dafür einige alte Sofateile als Sitzgelegenheit im Auto.

Die Bauteile sind fertig für die Alterung mit Rostfarbe und Pigmenten.
Die Bauteile sind fertig für die Alterung mit Rostfarbe und Pigmenten.

Begonnen habe ich mit den erforderlichen Spachtel- und Schleifarbeiten an der Karosserie. Hier sind einige Sinkstellen im Dach ausgebessert worden. Weil das Vorbild keine Zierleisten hatte, mussten auch diese entfernt werden. Diese Arbeit war sehr aufwendig und durch die Position der Leisten habe ich die Stelle nicht besonders glatt bekommen. Auch das recht spröde Klarmaterial der Türen erschwerte die Arbeit sehr. Nach dem Abkleben der Türfenster wurde mit Revell 30 grundiert. Für die Endlackierung verwendete ich eine Mischung aus Revell 30, 31 und 04. Der andersfarbige Kotflügel wurde mit Humbrol 69 lackiert.

In der Zeit, in der die Karosserie, Türen, Heckklappe und Motorhaube trockneten, baute und lackierte ich schon einmal die Bodengruppe, Motor und Inneneinrichtung. Nach dem Trocknen der Karosserie malte ich die Dichtungen der Fenster und Türen mit einem feinen CD-Marker an. Für die Alterung der Teile verwendete ich Pigmente aus dem Weathering-Set von Revell und Rostfarbe von Humbrol(Nr.113). 

Es wurden noch einige Kabel nachgerüstet.
Es wurden noch einige Kabel nachgerüstet.

Nachdem nun alles vormontiert und bemalt war, ging es an die Endmontage. Ich war sehr erstaunt, wie gut alle Teile und auch die Türen passten. Trotz zweier Lackschichten sind die Spaltmaße der Türen, Motorhaube und Heckklappe perfekt. Der Kit bietet die Möglichkeit, die Türen offen oder geschlossen einzubauen. Bei meinem Modell ist nur die Fahrertür offen, die anderen drei klebte ich unten am Schweller mit Kunststoffkleber fest, im oberen Bereich verwendete ich Klarlack als Klebstoff. Klarteile klebe ich gern mit Klarlack, um Verschmutzungen mit Klebstoff zu vermeiden. Gut geeignet hierfür ist der Emaillack Nr.1 von Revell, am besten gut abgelagerter, der schon fast Fäden zieht.

Für die Sonderausstattung formte ich vier Sofakissen aus Sanitärspachtel, der noch bei mir herumlag. In das Ablagefach der Fahrertür kam ein Wischtuch aus dem Papier eines Brillenputztuches und auf den Beifahrersitz kam noch eine Colaflasche und Zigarettenschachteln. Für die Kennzeichen verwendete ich Letraset Abreibebuchstaben. Für die silbernen Sterne verwendete ich BMF, die zuerst verwendete Folie war zu dick und sah auf den Fotos nicht gut aus. Das betrifft auch die Antenne auf dem Dach, sie werde ich noch gegen eine aus Glasfaser tauschen.

Fazit: Der Bausatz des R4 von Heller ist durch die Sinkstellen im Dach und die angegossenen Zierleisten, die bei allen fünf im Kit vorhandenen Baumöglichkeiten entfernt werden sollen, zwar etwas aufwendig in der Vorbereitung zur Lackierung, doch die Bauteile passen alle perfekt. Der Bau des R4 meiner Frau hat viel Spaß bereitet und das Modell hat einen Ehrenplatz im Wohnzimmerschrank erhalten!

Der Motorraum ist schon aus der Box sehr detailliertDer erneuerte Kotflügel mit silbernen Sternen machte das Auto unverwechselbar.Renault R4Zigaretten und Cola müssen mit!Renault R4Sonderausstattung Sofakissen wie beim VorbildDie separaten Türen passen trotz der beiden Lackschichten sehr gut.Renault R4Die Heckklappe hält auch ohne Klebstoff sehr gut.Renault R4Renault R4Die silbernen Sterne wurden mit BMF noch einmal neu gemacht.Die Unterseite wurde mit Rostfarbe und Pimenten gealtert.

Der Motorraum ist schon aus der Box sehr detailliert

Der Motorraum ist schon aus der Box sehr detailliert 

Jens Lohse

Publiziert am 07. August 2017

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